Der Sport-Tag Medien: Beim FC Bayern gab's "turbulente Stunden" wegen Mazraoui
22.10.2023, 18:20 Uhrpowered by sport.de - Transfer-Gerüchte, News und Liveticker - alle Infos aus der Welt des Sports finden Sie hier!
Am Freitag gab der FC Bayern bekannt, dass Noussair Mazraoui für seinen Pro-Palästina-Post keine Konsequenzen drohen. Wie inzwischen klar wurde, machte sich der Rekordmeister seine Entscheidung alles andere als leicht. "Turbulente Stunden", so berichtet es die "Süddeutsche Zeitung", habe es nach Mazraouis Rückkehr aus der Länderspielpause an der Säbener Straße gegeben. Zunächst stand für Vorstandschef Jan-Christian Dreesen und Sportdirektor Christoph Freund das Gespräch mit dem marokkanischen Nationalspieler selbst auf dem Programm. Dann habe es klubintern auch den Austausch mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge gegeben.
Doch auch externe Informationen wurden demnach eingeholt, von Nahost-Experten und Islamwissenschaftlern. Auch Kontakt zum Zentralrat der Juden nahm der FC Bayern offenbar auf. Weitere Telefonate mit Mazraoui folgten. Für die Verantwortlichen habe sich das Bild von einem "einem streng gläubigen Moslem" verfestigt, so die "SZ". Teamkollegen hätten Mazraoui im Fastenmonat Ramadan angeblich sogar angesehen, wie viel er abgenommen hatte. Extremistisches oder antisemitisches Gedankengut konnte der FC Bayern bei seinem Profi nach eigenen Angaben aber nicht feststellen.
Quelle: ntv.de