Technik

Apple soll zittern Amazon-Tablet kommt

Dem Lesegerät Kindle wird offenbar ein neuer Tablet-Computer an die Seite gestellt.

Dem Lesegerät Kindle wird offenbar ein neuer Tablet-Computer an die Seite gestellt.

(Foto: REUTERS)

Das iPad bekommt Konkurrenz: Der Online-Händler Amazon bringt laut einem Bericht in wenigen Monaten einen eigenen Tablet-Computer auf den Markt. Dabei setzt das Unternehmen aus Seattle auf das Betriebssystem Android. Zudem erhält das Lesegerät Kindle eine Auffrischung.

Der weltgrößte Online-Händler Amazon.com will Apples Bestseller iPad nach Angaben von Investoren und Branchenexperten mit einem eigenen Tablet-Computer Paroli bieten. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, plant Amazon noch vor Oktober die Einführung eines solchen Computers mit einem berührungsempfindlichen Neun-Zoll Bildschirm. Das Gerät werde mit dem Google-Betriebssystem Android laufen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Anders als das Apple iPad 2 soll das Amazon-Tablet aber keine Kamera besitzen. Bei Amazon war zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht zu erhalten.

Nach Angaben der Branchenexperten von Canaccord Genuity werden mindestens 1,5 Millionen Amazon-Tablets für das dritte Quartal gebaut. Die Zielmarke für das ganze Jahr laute viereinhalb bis fünf Millionen Geräte. Amazon wolle mit dem Gerät vor allem seine Stellung als Internet-Kaufhaus stärken, da der Konzern - wie Apples iTunes - bereits Musik, Bücher und Filme im Angebot habe, die für Tablet-Computer prädestiniert seien.

Bereits seit Monaten wird über ein Amazon-Tablet spekuliert. Firmenchef Jeff Bezos selbst machte entsprechende Andeutungen. Allerdings dürfte Amazon das Gerät kaum selbst bauen. Selbst Apple lässt seine Erfolgsprodukte bei asiatischen Auftragsfertigern vom Band laufen. Vom iPad hat Apple nach letzten verfügbaren Zahlen schon mehr als 25 Millionen Stück abgesetzt.

Amazon hat ebenfalls Erfahrung mit schlanken Rechnern. Mit seinem Lesegerät Kindle beherrscht das Unternehmen aus Seattle das Geschäft mit elektronischen Büchern. Laut "Wall Street Journal" sollen noch in diesem Quartal zwei neue Kindle-Modelle herauskommen - eines mit berührungsempfindlichem Bildschirm und eines als verbesserte Version des klassischen Geräts mit seinem speziellen E-Ink-Bildschirm. Dieser verbraucht nur Strom für das Umblättern, nicht aber für die Darstellung des Schriftbilds, das nahe an gedruckte Buchseiten herankommt.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen