Technik

Steuererklärungs-Software E-Steuerberater im Test

Wer sich bei seiner Steuererklärung den Steuerberater sparen will, sollte über die Anschaffung eines PC-Steuerprogramms nachdenken. Davon gibt es zahlreiche Modelle, die in Qualität, Ausstattung und Preis jedoch erheblich voneinander abweichen. Insbesondere durch falsche Berechnungen kann der Anwender Geld verlieren. Das haben Tests der Stiftung Warentest und der Computerzeitschrift Chip ergeben.

Testsieger bei Chip wurde das "WISO Sparbuch 2003". Die Tester loben vor allem Zuverlässigkeit und Ausstattung des Programms. Eine gute Benutzerführung, viele Sparhinweise und ein fundiertes Steuerlexikon werden als Pluspunkte genannt. Die integrierten Videosequenzen sind an der Ratgebersendung WISO orientiert. Das Programm kostet 40,85 Euro.

Bei der Stiftung Warentest kam das "WISO Sparbuch" mit der Bewertung 2,3 nur auf Rang vier. Hier hat die "Steuer-Spar-Erklärung 2003" am besten abgeschnitten. Stiftung Warentest gab den Programmen jeweils drei Aufgaben zu lösen. Das Sieger-Programm habe als einziges alle Testfälle richtig berechnet, so die Stiftung Warentest. Dafür gab's die Note 1,5. Die Tester von Chip dagegen fanden die Bedienung kompliziert und das Steuerlexikon unzureichend. Deshalb schnitt das Programm hier nur mit 2,9 ab. Das Programm kostet 35 Euro.

Auch die Programme "Taxman 2003" und "Tax 2003" haben in beiden Tests gut abgeschnitten. An "Taxman 2003" lobten die Tester vor allem die einfache Bedienung. Als Preistipp für Fortgeschrittene haben die Tester von Chip "Tax 2003 Professional" ausgezeichnet. Zwar ist es mit 35 Euro deutlich teurer als die Standard-Version. Die Kosten scheinen sich jedoch zu rechnen.

Auch "Quicksteuer Deluxe 2003" hat gut abgeschnitten. Die Tester von Chip lobten vor allem die gute Benutzerführung. Bei der Stiftung Warentest gab es für die Standardversion die Gesamtnote 2,5.

Das "Steuer Sparpaket" von Data Becker hat dagegen weniger überzeugt. Die Stiftung Warentest gab die Note 3,3. Bei Chip schnitt das Sparpaket mit "mangelhaft" ab (Note: 4,6). Die Bedienung sei zu kompliziert und die Ausstattung zu mager. Außerdem habe das Programm bei der Berechnung Fehler gemacht.

Insgesamt raten die Tester, ruhig etwas mehr zu investieren, um dann mit einem zuverlässigen und benutzerfreundlichen Programm arbeiten zu können. Schließlich können die Ausgaben als "Steuerberatungskosten" steuerlich voll abgesetzt werden.

Quelle: ntv.de

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