Technik

Internet-Streit um Merz "F***enfritz" wieder aktuell

Der Link "www.fotzenfritz.de" hat im vergangenen Sommer für Aufregung in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gesorgt. Die Domain verwies eine zeitlang direkt auf die Homepage des Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz. Ausgeheckt hatte dies die Gruppe "Die schwulen Frisöre". Sie beendete ihre Aktion jedoch umgehend nach Androhung juristischer Schritte seitens Merz.

Nun droht neuerlich Ungemach - ein weiterer Link, der dieselbe Funktion erfüllt: "www.fotzenfritz.tk". Auf Anfrage von n-tv.de zeigte sich Michael Maiworm, Chef der Internet-Redaktion des CDU/CSU-Fraktion, überrascht. Falls ein deutscher Bürger diese Domain in der neuseeländischen Inselgruppe Tokelau (daher die Endung "tk") angemeldet hat, solle gegen ihn juristisch vorgegangen werden.

Netzkontrollen - Für und Wider

Schutzmechanismen im Internet sind offenbar notwendig. Es gibt jedoch auch Gegenbewegungen, die vor zuviel staatlicher Kontrolle im Netz warnen. So gibt es beispielsweise eine Initiative zur Wahrung der Menschen- und Grundrechte im freien Internet. Das aktive Basisteam der "Onlinedemonstration" setzt sich aus Alvar Freude, Dragan Espenschied und Andreas Milles zusammen.

Freude und Milles, die an der "Merz-Akademie" Stuttgart, einer Hochschule für Gestaltung, studiert haben, sind Preisträger des Medienkunstpreises 2001. Beide haben im Rahmen ihrer Diplomarbeiten in einem Experiment nachgewiesen, dass Internetmanipulation sehr einfach und effizient möglich ist. Sie betreiben auch einen "Assoziationsbluster". In diesem interaktiven Netzwerk ist es möglich, per Stichworteingabe verschiedenste Meinungen der teilnehmenden Internet-Benutzer zu erfahren.

Quelle: ntv.de

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