Technik

Die Wissenschaft ist uneinsKrebsgefahr durch Drucker?

11.02.2004, 00:50 Uhr

Die Gefährlichkeit von Tonerstaub aus Druckern und Kopierern für den Menschen ist nach wie vor umstritten.

Die Gefährlichkeit von Tonerstaub aus Druckern und Kopierern für den Menschen ist nach wie vor umstritten. Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund hat keine gesicherten Erkenntnisse, ob und wie schädlich die Emissionen durch Laserdrucker tatsächlich sind

Im Auftrag der Bundesanstalt hatten Forscher am Medizinischen Institut für Umwelthygiene der Düsseldorfer Universität die Krebsgefahr von verschiedenen Staubarten, darunter auch Ruß und Tonerstaub, auf Ratten untersucht. "Weil für die Untersuchung die Ratten sehr hohen Staubdosen ausgesetzt waren, ist eine Aussage zu den Auswirkungen auf den Menschen noch nicht möglich. In Büros ist die Belastung deutlich niedriger", sagte der Arbeitsmediziner Hartmund Stirn von der BAuA in Berlin.

Nach Mitteilung des Saarländischen Rundfunks verweist die Landesgewerbeanstalt Bayern dagegen auf umfangreiche Testreihen mit Tonern und Laserdruckern. Danach überschreitet bei einem Drittel der Geräte die Ausdünstungsmenge das technisch nötige Maß - bis um das 400fache.

Die zurzeit gültigen Richtwerte für Emissionen von Laserdruckern seien viel zu niedrig, bemängelt darum die Landesgewerbeanstalt..