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Im sozialen Foto-Netzwerk Instagram teilen Menschen meistens amüsante, kunstvolle oder einfach nur hübsche Bilder. In diesen Tagen überwiegen aber die tiefen Eindrücke, die ein Hochwasser hinterlässt, das man mit Worten kaum beschreiben kann.
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In Passau und anderen betroffenen Regionen ist es die schlimmste Flutkatastrophe seit über 500 Jahren.
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Vielerorts wurde der Hochwasserschutz in den vergangenen Jahren zwar verbessert, ...
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... doch wer konnte ahnen, dass das sogenannte Jahrhunderthochwasser von 2002 schon elf Jahre später übertroffen wird?
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Viele sind vom Ausmaß der Katastrophe überrascht, was sie teuer zu stehen kommt.
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Aber auch wer vorbereitet ist, muss oft machtlos mit ansehen, wie seine Existenz vernichtet wird ...
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... oder die Wohnung in den Fluten versinkt.
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Diese Nutzerin dokumentiert über drei Tage, wie ihr Heim überschwemmt wird.
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Etwas verwirrend ist, dass einige Instagram-Fotos fast idyllisch ...
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... oder malerisch wirken.
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Die Menschen, die gegen die Fluten kämpfen, sehen dies aber sicher nicht so.
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Sie sind meistens nicht gegen Hochwasserschäden versichert ...
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... und viele zahlen noch Kredite ab, die sie für die Beseitigung der Schäden der vorangegangenen Flut aufnehmen mussten.
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Sie kämpfen deshalb mit Sandsäcken um ihr Hab und Gut, ...
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... wobei ihnen zahlreiche Helfer zur Seite stehen.
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Bürger verabreden und organisieren sich über Facebook, Twitter oder Google Docs.
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Alle füllen, schleppen und stapeln gemeinsam Sandsäcke, und ein großes Wir-Gefühl hebt die Stimmung.
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An manchen Orten können sie den Kampf gegen die Fluten gewinnen, ...
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... an manchen ist der Ausgang höchst ungewiss.
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Dass die Kanzlerin ins Katastrophengebiet eilt ...
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... und mit Ministerpräsidenten "schnelle und unbürokratische Hilfe" verspricht, ...
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... interessiert zunächst nur Menschen, die die Berichterstattung über das Hochwasser im trockenen Wohnzimmer sehen können.
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Manche Betroffene tragen ihr Los mit trockenem Humor.
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Was bleibt ihnen auch übrig?
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Letztendlich sind sie ...
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gegen eine solche Naturgewalt machtlos, ...
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... in Passau, ...
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... Straubing ...
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... Regensburg, ...
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... Meißen, ...
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... Halle, ...
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... Wehlen ...
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... oder Grimma.
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Sie können nur hoffen, dass das Wasser nicht noch höher steigt ...
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... und warten, bis die Pegel wieder sinken.
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Doch dann werden die Schäden erst sichtbar ...
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... und das große Aufräumen beginnt.
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Es ist eine Riesen-Plackerei. Aber sicher werden sich wieder viele Helfer in sozialen Netzwerken verabreden. Für sie ein dickes "Like" von n-tv.de!
Die Flut in schnellen Bildern Menschen teilen ihr Leid auf Instagram
Die Menschen in Passau, Dresden, Grimma und anderen vom Hochwasser heimgesuchten Gebieten blicken schockiert auf die Fluten. Häuser, Geschäfte und Gärten - alles zerstört. Viele von ihnen greifen zum Smartphone, machen Bilder und teilen sie im sozialen Foto-Netzwerk Instagram. Die meisten möchten einfach zeigen, wie es bei ihnen aussieht, einige bitten um Hilfe, andere wollen nur ihr Leid mit anderen teilen.
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