Das Mozilla-Projekt gibt bekannt, dass es ein eigenes mobiles Betriebssystem entwickeln will. "Boot to Gecko" (B2G) soll auf dem Firefox-Browser basieren und zunächst auf Android-Smartphones und -Tablets laufen. Der Source Code soll dabei in Echtzeit veröffentlicht werden. Das hieße, dass App-Entwickler immer auf dem Laufenden wären und Programme auf dem Niveau von nativen Apps programmieren könnten.

Der Code von Android, das ebenfalls eine Open-Source-Software ist, wird von Google immer erst veröffentlicht, wenn eine neue Version fertig ist. App-Programmierer und Geräte-Hersteller hecheln also der Entwicklung immer hinterher, was unter anderem zur sogenannten Defragmentierung führt. Dabei existieren mehrere Android-Versionen gleichzeitig und Nutzer müssen oft lange - oder gar vergebens - auf ein Update für ihr Smartphone oder Tablet warten.

Noch stecke B2G in den Kinderschuhen und vieles davon existiere bisher nur in ihren Köpfen, schreiben die Mozilla-Entwickler. Sie fordern alle auf, sich an dem Projekt zu beteiligen und laden zur Diskussion in ihre Google-Gruppe Mozilla.dev.Platform ein.