ADAC

Für den ADAC dürfte 2014 als Jahr des Schreckens in Erinnerung bleiben. Doch ein Jahr nach dem Beginn der schweren Krise beim Autoclub schaut der Verein vor allem in eine Richtung: nach vorne. Die Vertrauenskrise soll überwunden werden.

Was? Wie bitte? Das Jahr ist schon wieder um? Falls Sie das Gefühl haben, gerade erst Silvester gefeiert zu haben, liegen Sie falsch. Zwölf Monate sind an uns vorbeigerast, viel ist passiert. Stichworte: ADAC, Hoeneß, Fußball-WM, Krim, Kobane, Icebucket - was los war, lesen Sie hier. Von Volker Petersen

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Der ADAC will Vertrauen zurückgewinnen und beschließt eine umfassende Strukturreform. Der Vereinsstatus soll erhalten bleiben, die Schaffung einer Aktiengesellschaft gleichzeitig mehr Transparenz schaffen - und Steuervorteile erhalten.

Der ADAC tüftelt derzeit nach eigenen Angaben an mehreren Modellentwürfen für einen umfassenden Umbau des Autoclubs. Medienberichten zufolge sind die Pläne für eine sinnvolle Trennung zwischen Vereins- und Wirtschaftsaktivitäten schon recht konkret.

Die Gerüchte haben sich bewahrheitet: Der ADAC zieht sich aus dem Fernbus-Projekt mit der Post zurück. Künftig wollen die Bonner das Unternehmen allein betreiben - und sogar ausbauen. Zuletzt war über rote Zahlen spekuliert worden.

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Verkehrsminister Dobrindt will seinen Gesetzentwurf für die Maut noch in dieser Woche vorstellen. ADAC-Verkehrsexperte Albrecht kritisiert die Straßensteuer. Auch weil völlig unsicher ist, ob deutsche Autofahrer am Ende wirklich entlastet werden.

Opfer des Booms: In wenigen Tagen verabschiedet sich das erste Unternehmen vom Markt für Fernbusse. Und auch eine Konkurrent stellt sein Angebot auf den Prüfstand. Offenbar steuert der ADAC Postbus auf einen Millionenverlust zu.

Der ADAC rügt die Taxiunternehmen in Deutschland. Im Wirrwarr von rund 800 verschiedenen Tarifen stellen fast alle Fahrer falsche Quittungen aus. Jede zehnte Fahrt geht über unnötige Umwege und Verkehrsregeln hätten für die Fahrer oft nur beratenden Charakter.

SUV können keine Spritsparer sein? Diese These widerlegt das aktuelle Ergebnis im Verbrauchstest des ADAC. Der Automobilclub schränkt sein Ergebnis aber auch gleich wieder ein.

Weniger Konzern, mehr Kontrolle. Der ADAC will sich auf seine Wurzeln besinnen. Reumütig plant der Autofahrerclub in den kommenden Monaten ein Rundumerneuerung. Wie Deutschlands größter Verein dann aussehen wird, ist noch unklar.