Afghanistan

Befehlshaber der Nato sprechen sich offenbar für eine deutlich stärkere Unterstützung der afghanischen Streitkräfte aus. Müssen die Bündnispartner wieder größere Risiken eingehen? Eine erste Entscheidung ist gefallen.

Die Vereinigten Staaten sind mitverantwortlich für die Flüchtlingswellen aus Syrien und Afghanistan. Doch diejenigen, die vor Terror und Gewalt fliehen, wollen sie nicht aufnehmen - weil sie fürchten, es könnten Terroristen sein. Die USA leiden unter Verfolgungswahn. Ein Kommentar von Hubertus Volmer

Hunderte Flüchtlinge auf der Balkanroute kommen zur Zeit weder vorwärts, noch rückwärts. Menschen dürfen ohne Herkunftsnachweis aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak weder Serbien, noch Mazedonien betreten. Sie warten im Niemandsland.

Die Sicherheitslage in Afghanistan verschlechtert sich massiv. Deswegen entscheidet sich das Kabinett, künftig mehr Soldaten an den Hindukusch zu schicken. Allerdings soll es bei der Ausbildung einheimischer Kräfte bleiben.

Gerne würde die Bundesregierung einen Großteil der eingereisten Afghanen wieder abschieben. Doch erste Planspiele erweisen sich als nicht praktikabel. Das Auswärtige Amt zeigt sich ernüchtert: Die Situation in Afghanistan liefert echte Asylgründe für Fliehende.

Eigentlich wollte die Nato ihre Truppen in Afghanistan 2016 deutlich reduzieren. Doch das Wiedererstarken der Taliban löst ein Umdenken aus. Nun werden die Neuplanungen für die Bundeswehr konkret.

Die Bundeswehr wird in Afghanistan gebraucht - das ist spätestens jedem klar, seit die Taliban Kundus eroberten. Künftig sollen wieder mehr Soldaten am Hindukusch dienen.

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Balkan, Afrika, Pakistan, Afghanistan - und nun auch Syrien: Flüchtlinge aus all diesen Staaten sollen wieder in die Länder zurückgeschickt werden, in denen sie erstmals registriert wurden. Innenminister de Maiziere sorgt für neuen Wirbel.

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Nur knapp entgehen Mitarbeiter des deutschen Konsulats im Norden Afghanistans einem Anschlag: Unbekannte werfen eine Handgranate auf die Vertretung. Die Sicherheitslage verschlechtert sich.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen bemüht sich darum eine unabhängige Untersuchung des US-Angriffs auf ihr Krankenhaus zu erreichen. Ein interner Bericht bestätigt, dass auf dem Gelände keine Kampfhandlungen stattfanden.