Benzin

Die Ergebnisse des Benzin-Gipfels waren dürftig, das Echo in Politik und Wirtschaft fällt dementsprechend negativ aus. Verbraucherschützer sehen die Kunden als Opfer, das Handwerk hat Zweifel am Sinn der Einführung und Verbraucherschutzministerin Aigner will an den Strafen festhalten. Zufrieden ist niemand.

Mit einem Schulterschluss endet der so genannte Benzin-Gipfel im Wirtschaftsministerium, bei dem Politik, Wirtschaft und Verbände über das entstandene Chaos rund um die neue Kraftstoffsorte E10 beraten haben. Die Verbraucher sollen mit besseren Informationen überzeugt werden.

Vor dem morgigen "Benzin-Gipfel" hält das Chaos um den neuen Biosprit E10 an. Die Bauern kritisieren die Mineralölwirtschaft, die gibt den Schwarzen Peter weiter an die Autohersteller und an die Politik. Der ADAC verlangt eine zentrale Information für Autofahrer, ob ihr Auto den neuen Sprit verträgt.

Vor dem für Dienstag einberufenen "Benzin-Gipfel" zum Biosprit E10 gehen die Schuldzuweisungen munter weiter: Politik, Autohersteller, Mineralölkonzerne - wer ist verantwortlich für das Desaster bei der E10-Einführung?

Verwirrung um den Biosprit E10: Keiner will ihn tanken, die Verbände schieben den schwarzen Peter hin und her und nun haben Medienberichte über einen Einführungsstopp der neuen Benzinsorte für Verärgerung in der Regierung gesorgt. Wirtschaftsminister Brüderle hat genug davon und will alle Beteiligten bei einem "Benzin-Gipfel" sehen.

Wut und Verwirrung an den Tankstellen wachsen angesichts des neu eingeführten Kraftstoffs E10. Die überwiegende Mehrheit der Verbraucher tankt sicherheitshalber das alte Super-Benzin und zahlt dabei kräftig drauf. Am Freitag könnten deshalb erste Raffinerien für das neue E10 zeitweise stillgelegt werden.

Neben dem gewöhnlichen Benzin- und Dieselangebot gibt es auch sogenannten Premiumkraftstoff. Doch was bringt dieser teure Sprit überhaupt?

Nissan verpasst dem Micra einen neuen Spar-Motor. Der 1,2-Liter-Benziner leistet 98 PS, sein Verbrauch liegt auf Diesel-Niveau.

Wer gerne schnell Auto fährt, sollte besser zu einem Diesel greifen. Fahrzeuge mit Selbstzünder verbrauchen gerade bei hohen Geschwindigkeiten erheblich weniger als Benziner.

Neben Porsche ist Subaru der einzige Hersteller, der bei den meisten Modellen auf Boxermotoren setzt. Während die Stuttgarter Sechszylinder boxen lassen, steigen bei Subaru aufgeladene Vierzylinder in den Ring. Der neue Vierzylinder-Benziner soll sparsamer sein.