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Bei Verbrennern und E-Autos Warum bei Kälte der Verbrauch wächst

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Im Winter steigt der Kraftstoffverbrauch - woran liegt das?

Im Winter steigt der Kraftstoffverbrauch - woran liegt das?

(Foto: sp-x)

Wenn man bei niedrigen Temperaturen mit dem Verbrenner-Fahrzeug unterwegs ist, muss man mit erhöhtem Kraftstoffverbrauch rechnen. Warum eigentlich? Und wie sieht es mit der Batterie beim Elektroauto aus, wenn es draußen kalt wird?

Im Winter steigt beim Diesel und Benziner der Spritverbrauch. Das hat verschiedene Gründe. Der wichtigste: Zusätzliche Verbraucher wie Beleuchtung und Scheibenwischanlage, aber auch Sitz- und Scheibenheizung sowie beheizbare Außenspiegel fressen Strom, der vom Verbrennungsmotor produziert werden muss. Sind alle Verbraucher aktiv, kann das bis zu einen Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer extra ausmachen.

Außerdem braucht der Motor bei niedriger Lufttemperatur länger, bis er auf Betriebstemperatur kommt. Bis es so weit ist, läuft er weniger effizient. Besonders auf Kurzstrecken fällt das ins Gewicht; häufig wird der Motor dort gar nicht richtig warm. Das Warmlaufenlassen im Stand ist übrigens keine Lösung - zum einen ist es sowieso aus Umweltschutzgründen verboten, zum anderen verbraucht das Aggregat dabei extrem viel Sprit, ohne dass das Fahrzeug einen Nutzen erbringt.

Keinen großen Einfluss auf den Verbrauch haben heutzutage hingegen Winterreifen. Erhöhten sie früher noch deutlich den Rollwiderstand und damit den Spritdurst, spielt dieser Effekt heute kaum mehr eine Rolle.

Elektroauto im Winter: Akku trotzt der Kälte

Und wie steht es mit dem Elektroauto, wenn es kalt wird? Der eine oder andere Stromer-Besitzer macht sich da vielleicht Sorgen um die Batterie. Der ADAC sieht da aber kein Problem und gibt ein paar Tipps.

Zwar verlieren E-Autos bei Kälte Reichweite, doch lässt sich mit einigen Maßnahmen Energie sparen.

Zwar verlieren E-Autos bei Kälte Reichweite, doch lässt sich mit einigen Maßnahmen Energie sparen.

(Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tm)

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt herum sinkt die Reichweite des E-Autos um etwa 15 bis 25 Prozent, so der Club. Das liegt wie bei den Verbrennern überwiegend daran, dass die Heizung stärker arbeiten muss und dadurch mehr Energie verbraucht.

Beim Verbrennerauto ist das kein Problem, denn die Abwärme vom Motor kann zum Heizen verwendet werden. Und auf längeren Strecken ist der Energieverlust weniger spürbar. Der Grund: Ist das Auto einmal aufgeheizt, muss nur noch die Temperatur gehalten werden.

Am besten heizt man das Elektroauto also noch an der Wallbox, rät der ADAC. Denn fast alle E-Autos besitzen eine Standheizung. Dadurch werden der Innenraum und die Batterie vorgewärmt, ohne die Reichweite groß zu beeinträchtigen.

Staus für E-Autos kein großer Energieschlucker

Selbst Staus stellen kaum ein Problem dar. Ein gut geladenes Auto kann mehrere Stunden im Stau stehen, so der ADAC. Die Batterie arbeitet selbst bei besonders niedrigen Temperaturen energieeffizient.

Wer aber noch extra Energie sparen will, für den hat der ADAC einen Tipp: Statt der Hauptheizung die Sitz- und Lenkradheizung verwenden. Durch ihre Nähe zum Fahrer wärmen sie schnell und effektiv - und das, ohne viel Strom für das Aufheizen des gesamten Innenraums verwenden zu müssen.

Quelle: ntv.de, abe/sp-x/dpa

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