Biotechnologie

Bei der Behandlung von Depressionen sind halluzinogene Pilze große Hoffnungsträger. Auch die Tech-Elite aus dem Silicon Valley hat "Magic Mushrooms" längst für sich entdeckt. Im Interview erzählt Investor Angermayer von eigenen Trips und warum der neue Shroom-Boom auch seine Tücken hat.

Erst kürzlich geht Bayer mit dem Biotech-Unternehmen Curevac eine Allianz zur Entwicklung eines weiteren Corona-Impfstoffs ein. Zukünftig könnte der Pharmariese seine Infrastruktur auch zur Herstellung eines Vakzins nutzen. Man befinde sich derzeit in Gesprächen mit Behörden, heißt es.

Das deutsche Biotech-Unternehmen Curevac ist auf dem Weg zur Zulassung seines Corona-Impfstoffes einen Schritt weiter. Nach Angaben des Unternehmens beginnt jetzt die zulassungsrelevante klinische Phase-3-Studie mit etwa 36.000 Teilnehmern.

Nachdem einige Konkurrenten bereits vorgelegt haben, will nun auch das deutsche Biotech-Unternehmen Curevac eine Zulassung seines Covid-19-Impfstoffkandidaten beantragen - und plant vorerst, nur in bestimmte Märkte vorzudringen.

Die Biotech-Pioniere Biontech und Moderna beherrschen mit ihren Impfstoffen die Schlagzeilen. Diese Medikamente werden wohl hauptsächlich an die reichen Industrieländer gehen. Die Hoffnung vor allem ärmerer Länder ruht unter anderem aber viel mehr auf Astrazeneca und der Universität Oxford. Von Max Borowski

• Video Was unterscheidet Astrazeneca von anderen Impfstoffen?
• Video Diese Impfstoff-Hersteller liegen im Rennen vorn

Das Beispiel Biontech ist in aller Munde: Die Zuwanderer Türeci und Sahin sind die Gründer der Biotech-Firma, die einen aussichtsreichen Corona-Impfstoffkandidaten entwickelt hat. Eine KfW-Studie zeigt, dass sie keine Ausnahme sind, und wie wichtig migrantische Gründer für Deutschland sind.

Mit vier Jahren kommt Ugur Sahin aus der Türkei nach Köln. Als Mediziner gründet der Einwanderersohn mit seiner Frau schon 2001 sein erstes Biotech-Unternehmen. Nun schickt sich der unaufgeregte Mittfünfziger an, nichts Geringeres zu schaffen, als das Coronavirus zu besiegen.

Entwickler von Covid-19-Behandlungen und -Impfstoffen stehen hoch im Kurs. Rückschläge wie bei Astrazeneca zeigen aber, wie riskant diese Anlagen sind. "Die Bewertung steht in einigen Fällen in keinem Verhältnis zum kommerziellen Potenzial", warnt Fondsmanager Linimeier. ntv.de erklärt er, warum.

• Astrazeneca erneut im Fokus Mann stirbt während Studie zu Corona-Impfstoff

US-Präsident Trump soll es wieder besser gehen, an der Wall Street macht sich Erleichterung breit. Gefragt ist insbesondere ein Biotech-Unternehmen, dessen experimentelle Antikörper die Ärzte bei Trump einsetzen.

Der Biotech-Konzern Gilead steht laut Insidern kurz davor, den Arzneimittelhersteller Immunomedics zu schlucken. Es wäre bereits sein dritter Deal im Bereich Krebsmedikamente. Der Hersteller des Covid-19-Medikaments Remdesivir ist bereit, das Doppelte des Marktwerts zu zahlen.