Bund der Steuerzahler

Die Veräußerung einer Immobilie mit Gewinn kann unter bestimmten Umständen steuerfrei sein. Etwa dann, wenn das Objekt selbst oder von den eigenen Kindern genutzt wird. Es gelten aber enge Grenzen.

Bei aller Erleichterung: Für deutsche Steuerzahlerinnen und -zahler wird die "Global Dream" ein teures Minusgeschäft. Denn ein Teil der hohen Bürgschaften von Bund und Mecklenburg-Vorpommern wird nun an den Käufer Disney fällig. Von Lutz Meier

Gehen Senioren früher in den Ruhestand als vorgesehen, mussten sie bei einem Nebenjob bislang gewisse Einkommensgrenzen einhalten. Sonst drohte die Rentenkürzung. Das soll bald nicht mehr so sein.

Die Inflationsrate liegt jenseits der 10-Prozent-Marke. Müssten da nicht - um der Gerechtigkeit willen - auch Freibeträge von der Steuer und Pauschalen ständig steigen? Der Bund der Steuerzahler sieht das so, ihm reichen von der Bundesregierung anvisierte Erleichterungen für die Bürger nicht aus.

Bonuszahlungen einer Krankenkasse mindern nicht immer die steuerlich abzugsfähigen Sonderausgaben. Finanzämter haben das aber bislang angenommen. Falsche Steuerbescheide werden darum nun korrigiert.

Eine beheizte Brücke, ein zu kleiner Kreisel und Taxifahrten zur Grundschule: Der Bund der Steuerzahler prangert in seiner 50. Ausgabe des Schwarzbuches Geldverschwendung deutscher Behörden an. Doch die Bewertung des Lobbyverbandes stößt auch auf Widerspruch.

Wer hohe Werbungskosten hat, kann diese bereits im monatlichen Lohnsteuerabzug berücksichtigen. Dafür muss ein Freibetrag beim Finanzamt beantragt werden. Das ist ab jetzt für das Jahr 2023 möglich.

Der Bund will Firmen und Privatleute, die von der Energiekrise besonders betroffen sind, mit einem nachsichtigeren Umgang durch die Finanzämter entlasten. Bundesweit werden die Behörden angewiesen, Betroffenen nach Antragstellung die Stundung von fälligen Steuerzahlungen zu gewähren.

Jetzt kaufen, später bauen: Wer sich frühzeitig Baugrund sichert, um dort vielleicht irgendwann eine Immobilie zu errichten, sollte genau wissen, worauf er sich einlässt. Denn die Investition in ein Grundstück ist grundsätzlich eine spekulative Anlage.

Die Bundesfinanzminister der Ampel-Vorgängerregierungen haben sich bei der Schuldenaufnahme für den Bund offenbar massiv verzockt. Für den Steuerzahler wird das teuer.

• Video Politik und Vorstände besorgt - Wirtschaftslage ist "Risiko für sozialen Frieden"