Bundeskartellamt

Aus Sicht von Wettbewerbsexperten hat die Übernahme der Kaiser's Tengelmann Filialen durch Edeka und Rewe besonders in einigen Regionen große Nachteile für die Kunden. Sie warnen vor weniger Wettbewerb und steigenden Lebensmittelpreisen.

Weil sie Möbelhäusern Mindestpreise diktiert haben sollen, haben mehrere Möbelhersteller eine Millionenstrafe aufgebrummt bekommen. Das Kartellamt zeigt dennoch Milde.

Seit einigen Jahren müssen Tankstellen jede Preisänderung sofort melden. Autofahrer können so in Echtzeit nachschauen, wo der Sprit am günstigsten ist. In der Realität nutzt das System aber eher den großen Konzernen als den Kunden.

Edeka trifft jahrelang mit Händlern illegale Absprachen über die Bierpreise. Das Bundeskartellamt verhängt nun Millionen-Bußgelder. Damit endet eines der größten Verfahren in der Geschichte der Wettbewerbsbehörde.

Bewegung im Tauziehen um den angeschlagenen Einzelhändler Kaiser's Tengelmann: Edeka und Rewe kommen bei der Aufteilung der Märkte in Berlin weiter. Allerdings feilschen beide Seiten noch um den Kaufpreis.

• Streit um Coop-Märkte Edeka torpediert Rewe-Pläne

Seit zwei Jahren streiten sich Edeka und Rewe um Kaiser's Tengelmann. Das Klima zwischen den Rivalen dürfte sich in Zukunft kaum verbessern. Denn jetzt bahnt sich ein weiterer Konflikt zwischen beiden Einzelhandelsriesen an.

Nicht nur Kaiser's Tengelmann steht zum Verkauf, sondern auch die Supermarktkette Coop. Im Gegensatz zum Streit um Tengelmann, genehmigt das Bundeskartellamt im Fall Coop allerdings eine Übernahme. Zum Konzern gehören auch die Sky-Märkte.

Clemens Tönnies ist milliardenschwerer Fleischfabrikant, Aufsichtsratchef von Schalke 04 und Namensgeber einer Gesetzeslücke. Dank der sogenannten "Wurstlücke" entgehen dem Staat Bußgeldzahlungen über 128 Millionen Euro.

Gemeinsam mit Polizeibeamten durchsuchen 50 Mitarbeiter des Bundeskartellamts Büros von führenden Pharmahändlern im ganzen Bundesgebiet. Sie sollen den lukrativen Markt untereinander aufgeteilt haben.

Anfang des Jahres bestellt das Bundesverteidigungsministerium in Israel mehrere Drohnen für die Aufklärungseinsätze der Bundeswehr. Ein US-Unternehmen fühlt sich übergangen und legt gegen die Entscheidung Beschwerde vor Gericht ein.