China

An den Rohstoffmärkten richten sich zu Beginn der neuen Woche alle Blicke auf die Nachfrageseite: Nach schwachen Daten aus China erwarten Anlagestrategen richtungsweisende Signale aus den USA und Europa. Bei den Rohstoffproduzenten regiert das schnelle Geld.

Es sind brisante Informationen, mit denen chinesische Staatsmedien an die Öffentlichkeit gehen: Die Machthaber in Peking wollen dem riesigen Militärapparat der Volksrepublik eine grundlegende strategische Neuausrichtung verordnen.

• Nach 37 Tagen auf hoher See China holt den Träger heim

Die Aktienmärkte in Fernost verzeichnen Verluste. Händler führen das vor allem auf enttäuschende Vorgaben aus Übersee zurück. Aber auch Konjunkturdaten aus China lasten auf den Kursen.

Symbolisch ist es Chinas schärfstes Schwert, das die Oberbefehlshaber der "Volksbefreiungsarmee" nun zurück in die Scheide stecken. Pekings erster und bislang einziger Flugzeugträger kehrt in seinen Heimathafen zurück.

Peinliches Problem in China: Der US-Handelskonzern Wal-Mart versucht, mit kleinen Entschädigungen den Unmut der Kunden zu besänftigen. Das Produkt "Five Spices Donkey Meat" enthält Tests zufolge mehr als nur das versprochene Fleisch vom Esel.

Während viele Börsen weltweit auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurückblicken, läuft es in China weitaus schlechter. Die wichtigsten Indizes gehen in der Volksrepublik auf Jahressicht mit einem dicken Minus aus dem Handel.

Auf Jahressicht ist das Apple-Papier kein Durchstarter. Zuletzt mehrten sich aber die positiven Nachrichten aus Cupertino. Neben der Kooperation mit China Mobile ruhen die Hoffnungen der Anleger auf der Verkündung neuer Produktkategorien. Von Benjamin Feingold

Erneut flammt die Gewalt im Westen Chinas auf: Mit Messern und Sprengsätzen attackieren Angreifer ein Polizeirevier, acht Menschen verlieren ihr Leben. Die muslimischen Uiguren beklagen ein "Massaker", Peking sieht "radikale Islamisten" am Werk.

Es ist paradox: Während Wohnraum in Chinas Großstädten immer knapper wird, stehen ganze Vororte nahezu leer. Denn wegen schlechter Planung wollen dort kaum Menschen wohnen. Selbst Parteizeitungen sprechen bereits von Geisterstädten.

Peking lässt seinen gewaltigen Ankündigungen Taten folgen: Per Beschluss sind die umstrittenen Arbeitslager abgeschafft und die Ein-Kind-Politik gelockert. Experten hatten aber mehr erhofft.