Demokratische Republik Kongo

Ausgerechnet Kongo, eines der korruptesten Länder der Welt, ist der größte Produzent von Kobalt. Der knappe Rohstoff wird täglich teurer. Aber ohne ihn gibt es weder Elektro-Batterie noch E-Auto. Die Industrie sucht Lösungen. Von Diana Dittmer

Seit 1999 sichern die Vereinten Nationen den brüchigen Frieden im ehemaligen Zaire - oder versuchen es zumindest. Bei einem blutigen Angriff werden in der Demokratischen Republik Kongo nun so viele UN-Soldaten getötet wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr.

Volkswagen versucht, sich langfristig mit Kobalt für seine Elektroautos einzudecken - und findet keinen Anbieter. Die Episode illustriert das größte Problem bei der Massenproduktion von E-Mobilen: Die Rohstoffe für Batterien sind viel zu knapp. Von Hannes Vogel

Welcher der 318 nominierten Personen oder Organisationen wird der Friedensnobelpreis verliehen? Dieses Jahr tippen viele auf Preisträger, die im Nordkorea-Konflikt ein Signal sein könnten. Doch auch ein paar Altbekannte sind wieder dabei.

Selten gab es so viele bewaffnete Konflikte in der Welt, nie so viele Flüchtlinge. In dieser Situation streichen die Vereinten Nationen das Budget für ihre Friedensmissionen. Das geschieht nicht ganz freiwillig, sondern auf Druck des größten Beitragszahlers - der USA.

Für die Mobilfunkbranche ist der Kongo unverzichtbar. Gleich mehrere wichtige Rohstoffe kommen aus dem afrikanischen Land. Doch die riesige Nachfrage nach Coltan, Kobalt und Gold befeuert Gewalt. Versuche, sie zu stoppen, scheitern bislang.

• Zwanzig Jahre Bürgerkrieg Warum der Kongo nicht zur Ruhe kommt

Massengräber, Kämpfe und die Entführung zweier UN-Ermittler – im Kongo herrschen Gewalt und Terror. Das ist kein Zufall: Der UN-Sicherheitsrat beschließt diese Woche ein neues Mandat. Am liebsten würden die Blauhelme abziehen. Von Simone Schlindwein, Kampala

Im Kriegsgebiet des Ostkongo ein Festival zu organisieren ist eine gewagte Aktion. Noch bevor die ersten Besucher kommen knallen Schüsse: Dennoch wird drei Tage lang gefeiert. Von Simone Schlindwein, Goma

Beim Afrika-Cup muss Titelverteidiger Elfenbeinküste nach einem Unentschieden gegen Kongo erneut ums Weiterkommen bangen. Im letzten Gruppenspiel gegen Marokko führt für das Team von Bundesliga-Profis Salomon Kalou kein Weg an einem Sieg vorbei.

Dutzende Menschen sind tot - ein Massaker an der Zivilbevölkerung erschüttert die Demokratische Republik Kongo. Die Regierung macht eine Rebellengruppe verantwortlich, die im Namen Gottes kämpft. Die Bewohner einer nahen Stadt reagieren aufgebracht.