Deutschland

In der Silvesternacht schießt Atallah Younes anscheinend bewusst eine Rakete in ein Kinderzimmer. Es wird niemand verletzt, doch die Empörung ist groß. Der Influencer entschuldigt sich, versteht aber die Ermittlungen nicht. Deutschland hält er für ein rassistisches Land, das er endlich verlassen kann.

Im Bundestagswahlkampf sehen Parteien wie CDU, FDP, AfD und BSW den Klimaschutz mitverantwortlich für die Wirtschaftskrise. "Totaler Quatsch", meint Klima-Ökonom Edenhofer. Als "Industriemuseum" werde Deutschland nicht überleben.

Politische Parteien finanzieren sich in Deutschland durch Mitgliedsbeiträge, Geld vom Staat und Spenden. Summen über 35.000 Euro müssen der Bundestagspräsidentin gemeldet werden. Die SPD gerät im Vergleich zur CDU dabei kräftig ins Hintertreffen. Das BSW sahnt ab.

Bei der Eröffnung der Tesla-Fabrik bei Berlin standen Musk und Scholz noch einträchtig nebeneinander. Inzwischen ist es mit der Harmonie vorbei. FDP-Chef Lindner kommt derweil zur Erkenntnis, dass es dem Unternehmer womöglich gar nicht um das Wohl Deutschlands geht.

Mehrere Frauen erheben schwere Vorwürfe gegen den Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar. Sein Kreisverband in Berlin-Pankow erkennt "große Risiken" für den Wahlkampf und will ihn loswerden. Doch Gelbhaar gibt sich davon unbeeindruckt.

Nach umfangreicher politischer Debatten führt Deutschland im Herbst 2024 an den Grenzen zu allen Nachbarländern Kontrollen ein. Die zeigen offenbar Wirkung. Die Zahl der illegalen Einreisen geht laut Bundespolizei klar zurück. Zudem hätten sie einen weiteren positiven Nebeneffekt.

Der französische Staat setzt sich für umfassende Sanktionen gegen Russland ein, ein französischer Konzern macht dagegen gute Geschäfte. Eine Tochter von Framatome bezieht 2024 für seine Brennelementefabrik in Lingen mehr als 68 Tonnen Uran aus Russland - obwohl Alternativen vorhanden sind.

Die deutsche Startup-Szene durchlebt eine schwierige Phase: Laut einem Bericht verzeichnen Jungfirmen im vergangenen Jahr eine Rekordzahl an Insolvenzen. Hohe Zinsen und Wirtschaftsschwäche setzen der Branche zu. Auch die Aussichten für 2025 sind düster.

5000 Hausarztsitze sind in Deutschland nicht besetzt. Und in den nächsten Jahren gehen viele Mediziner in den Ruhestand. Die Ärztekammer will das System effektiver machen. So hat jeder zweite Patient einen weiteren Hausarzt. Das verursacht Kosten und blockiert Kapazitäten. Wer daran festhalten will, soll mehr zahlen.

Die App des Stromnetzbetreibers TransnetBW springt für Freitagvormittag auf Rot. Kunden sollten hohen Verbrauch vermeiden. Was andernorts bei Verbrauchern möglicherweise zu Sorgen vor Stromausfällen führt, ist in Baden-Württemberg Normalität. Denn anders, als oft behauptet, liegt es nicht an der Stromproduktion.