Doping

Mit der Forderung, Doping freizugeben und den Spitzensport zum Test neuer leistungssteigernder Mittel zu nutzen, sorgt Nils Schumann vor Jahren für Aufsehen. Jetzt tritt der 800-Meter-Olympiasieger einen Job beim Deutschen Leichtathletik-Verband an - und erklärt sich gegenüber ntv.de. Von Torben Siemer

Mit Jannik Sinner und Alexander Zverev duelliert sich im Finale der Australian Open das Top-Duo der Setz- und Weltrangliste. Im Fokus steht dabei jedoch nicht nur das Tennis, das die beiden in Melbourne spielen.

In der kommenden Saison wird das deutsche Handball-Ass Juri Knorr ein Teamkollege von Miguel Martins. Doch ob der Portugiese dann auch wirklich spielen darf, ist noch in der Schwebe. Kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft wird er wegen einer alten Dopingkontrolle suspendiert.

Jannik Sinner und Iga Świątek sind nicht nur die Führenden in der Tennis-Weltrangliste, sondern auch beide kürzlich positiv auf Dopingmittel getestet worden. Weil die Konsequenzen dafür überschaubar sind, ärgern sich Konkurrenten. Boris Becker hält das für Quatsch.

Eine Wettkampfkontrolle bei Bob-Anschieber Simon Wulff hat zu einem auffälligen Testergebnis geführt. Der 24-Jährige aus dem Team von Olympiasieger Francesco Friedrich ist "vorsorglich freigestellt". Beide haben gemeinsam das Ziel Olympische Spiele 2026.

Mit Jannik Sinner und Iga Swiatek sind gleich zwei Tennis-Superstars des Dopings überführt. Beide kommen jedoch überaus glimpflich davon - und es gibt viele Unklarheiten bei der Vorgehensweise. Das erzürnt weitere Größen des Sports.

Fehlt der Weltranglistenerste dem Tennis bald wegen einer Dopingsperre? Laut Experte Fritz Sörgel wäre das angemessen, auch wenn der Physiotherapeut das Steroid Clostebol an den Händen hatte. Auch zu Iga Swiatek hat der deutsche Pharmakologe eine Meinung.

Das Tennis hat einen neuen Dopingfall: Max Purcell, zweifacher Grand-Slam-Gewinner im Doppel, lässt sich aktiv selbst sperren. Dahinter dürfte ein besonderes Kalkül stecken.

Er kam als Hoffnungsträger: Nun kontaktiert der englische Fußball-Verband den FC Chelsea wegen einer auffälligen Urinprobe bei Michailo Mudryk. Der 23-Jährige beteuert derweil, "niemals wissentlich verbotene Substanzen" zu sich genommen zu haben. Seit mehr als zwei Wochen steht er nicht mehr im Kader.