Fachkräftemangel

Thüringens frisch gewählter Ministerpräsident wird ein Jahr lang für die neuen Bundesländer sprechen. Der CDU-Politiker Voigt stellt sich dabei vor, dass die neue Bundesregierung einen Forderungskatalog mit Ostthemen bekommt und abarbeitet.

Nach dem Machtwechsel in Syrien steht eine Heimkehr syrischer Geflüchteter im Raum. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) warnt in einer Studie davor. Einige Branchen könnte das besonders hart treffen.

Jährlich fragt das Institut für Mittelstandsforschung Hunderte Unternehmen, vor welchen Herausforderungen sie stehen. Während die Politik über Steuerlast, Bürokratie und Energiepreise diskutiert, sehen sich die Firmenleitungen offenbar mit ganz anderen Problemen konfrontiert. Von Max Borowski

In vielen deutschen Kindertagesstätten fehlt es an Erzieherinnen und Erziehern. Um den Personalmangel zu beheben, werden immer mehr Quereinsteiger eingestellt. Doch kann das die Lösung sein?

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland verdoppelt sich seit 2015 und wird weiterhin steigen. Die Zahl der Pflegekräfte wächst jedoch seither nicht gleichermaßen. Das liegt auch daran, dass Zehntausende Stellen nicht besetzt werden können. Wenn es doch mal klappt, sind oft viele Monate ins Land gegangen.

Um seinen Wohlstand auch zukünftig zu erhalten, braucht Deutschland Zuwanderer. Eine Studie hält nun fest: Über die nächsten 15 Jahre brauche es pro Jahr fast 300.000 Arbeitskräfte, die aus dem Ausland in die Bundesrepublik kommen. Der Bedarf ist dabei je nach Bundesland sehr unterschiedlich.

Um die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, schlägt der Präsident der Bundesbank eine ganze Reihe von Maßnahmen vor. Unter anderem will er das Rentenalter erhöhen. Sollte die Lebenserwartung im Schnitt weiter steigen, sei das "durchaus vertretbar".

Seit 1994 erhebt das Münchner Ifo-Institut die Stimmung in der deutschen Wirtschaft. So stark verschlechtert wie derzeit hat sie sich noch nie. Die deutsche Industrieproduktion schrumpft demnach, die Vorteile auf internationalen Märkten schwinden.

Die Logistikbranche hat ein Nachwuchsproblem. Vertreter des Wirtschaftszweigs berichten, dass Jahr für Jahr 15.000 Fahrer ausscheiden, die nicht ersetzt werden. Kurz vor dem Jahresende warnt ein Lobbyvertreter vor "britischen Verhältnissen" und stimmt auf Engpässe zur Weihnachtszeit ein.

Immer noch bleiben in Deutschland Hunderttausende Stellen für Fachkräfte unbesetzt. Besonders viele freie Stellen gibt es im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Wohnungsbau. Die Engpässe könnten sich auf viele andere Branchen auswirken.