Fußball-WM 2022 in Katar

Marco Reus wird seine Karriere mit ein paar WM-Spielen in Russland und zwei, vielleicht drei Titeln beim BVB beenden. Die Laufbahn des zweimaligen Fußballers des Jahres ist eine der großen Seltsamkeiten des letzten Jahrzehnts. Ganz anders stellt es sich für Mario Götze dar. Von Stephan Uersfeld

Armel Bella-Kotchap ist die Überraschung im deutschen WM-Kader. Um den Jungprofi mitzunehmen, verzichtet Bundestrainer Hansi Flick sogar auf den formstarken Mats Hummels. Den Plan dahinter erklärt Flick. Die Vergangenheit zeigt, wie dieser Plan aufgehen kann. Von Torben Siemer

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Bundestrainer Hansi Flick vertraut bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar dem Bayern-Block. Eine Überraschung ist das nicht, er weiß schließlich, dass er sich auf die Spieler des Rekordmeisters verlassen kann. Ohne Mats Hummels bekommen sie nun alle Macht. Von Tobias Nordmann

13 Tage vor dem ersten deutschen Spiel verkündet Bundestrainer Hansi Flick seinen DFB-Kader für die Weltmeisterschaft in Katar. Während zwei BVB-Leistungsträger zu Hause bleiben müssen, fährt ein 17-Jähriger mit. Mario Götze wird derweil nach fünf Jahren Pause wieder Nationalspieler.

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Lediglich eine Fußball-WM hat Marco Reus bislang bestritten - und dabei wird es offenbar bleiben. Mehrere Medien berichten, dass der angeschlagene Kapitän von Borussia Dortmund nicht zum Aufgebot von Hansi Flick für das Turnier gehören wird. Auch weitere Überraschungen deuten sich an.

Die homophoben Aussagen von Khalid Salman gehen um die Welt und sorgen für Wut und Unverständnis. Der Ex-Nationalspieler hatte Schwulsein als "geistigen Schaden" bezeichnet. Nun meldet sich der 60-Jährige bei Twitter und versucht, die Dinge klarzustellen.

Klartext von Leon Goretzka: Für den Nationalspieler ist die Homophobie im WM-Gastgeberland Katar "sehr beklemmend". Auch Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic verurteilt die Skandalaussage von WM-Botschafter Khalid Salman. Ob das Folgen für die Sponsorenbeziehung hat, ließ Salihamidzic offen.

Joseph Blatter war Präsident der FIFA, als der Weltverband die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 nach Katar vergab. Jetzt kritisiert der Schweizer diese Entscheidung erneut und übt heftige Kritik an seinem Nachfolger Gianni Infantino.

Innenministerin Nancy Faeser zeigt sich bestürzt ob der "schrecklichen" Aussagen eines WM-Botschafters zur Homosexualität, der Lesben- und Schwulenverband fordert einen diplomatischen Boykott und eine Reisewarnung. Human Rights Watch gibt nichts auf Katars "Sicherheitsgarantien" - und rät zur Vorsicht.

Der Countdown läuft. Am Donnerstagmittag nominiert Hansi Flick seinen finalen Kader für die Fußball-WM in Katar. 26 Spieler darf und wird er mitnehmen. ntv.de schaut vorab noch einmal auf die größten Fragen bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Von Tobias Nordmann & Stephan Uersfeld