IG Metall

Insbesondere an den ostdeutschen Standorten plant der Elektrokonzern Siemens offenbar, viele Mitarbeiter zu entlassen. Doch die Beschäftigten sowie die IG Metall wehren sich. Und auch die Landesregierungen warnen das Unternehmen.

Einem Insider zufolge will Siemens erneut zahlreiche Stellen streichen. Mehrere Tausend Jobs in den Sparten Kraftwerkstechnik sowie Automatisierungs- und Antriebstechnik sind demnach bedroht. IG Metall kündigt Widerstand an.

Mit Maximalforderungen will die IG Metall in die Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern einziehen. Realistisch sind diese zwar nicht, sagt der Arbeitsmarktexperte Eichhorst vom Institut zur Zukunft der Arbeit. Sie könnte damit aber einen breiteren Diskussionsprozess auslösen.

• Arbeitszeiten nach Maß Die 28-Stundenwoche ist nur ein Mosaikstein

Eine Zeit lang weniger arbeiten, aber den Vollzeitjob behalten - die Tarifforderung der IG Metall trifft den Nerv der Zeit. Die Arbeitgeber schäumen. Dabei zwingt sie allein die Demografie zu flexibleren Arbeitszeitmodellen. Ein Kommentar von Diana Dittmer

Mehr Zeit statt nur mehr Geld: Die IG Metall will für Millionen Beschäftigte kürzere Arbeitszeiten durchsetzen. Für nicht wenige soll es sogar einen Lohnausgleich geben. Arbeitgeber sehen die Gewerkschaft im "Wolkenkuckucksheim" angekommen.

• Video IG Metall will 28-Stunden-Woche aushandeln

Die Arbeitszeit dem Leben anpassen und bei Bedarf ganz ohne Begründung auf bis zu 28 Wochenstunden reduzieren - dafür spricht sich die IG Metall aus. In die anstehende Tarifrunde will sie außerdem mit der Forderung nach mehr Lohn gehen.

• Video IG Metall will 28-Stunden-Woche aushandeln

Es wird nach Airbus das zweite deutsche-französische Mega-Unternehmen: Der geplante Zug-Konzern Siemens Alstom startet mit viel Applaus. Doch die Aufgaben sind groß und die Ziele mutig - für einige Experten etwas überambitioniert.

Die Stimmung kocht hoch bei Thyssenkrupp - Tausende Stahlkocher demonstrieren gegen die geplante Fusion der Stahlsparte mit Tata. Der Aufsichtsrat gibt nun grünes Licht für eine Arbeitsgruppe - die IG Metall zeigt sich zufrieden.

Die Pläne für eine Thyssenkrupp-Stahlfusion sorgen weiter für Zündstoff. Vor allem in der Belegschaft herrscht große Verunsicherung. Betriebsrat und IG Metall lehnen das Vorhaben mit Nachdruck ab.

Während Betriebsräte und IG Metall massiven Widerstand gegen die Thyssenkrupp-Pläne einer Stahlfusion mit Tata angekündigt haben, fordern Aktionärsvertreter nun mehr Mitsprache bei dieser wichtigen Entscheidung. Die Hintergründe seien derzeit noch "völlig unklar".