Insolvenz

1,9 Milliarden Euro - so viel fehlt in der Bilanz von Wirecard, als der Konzern zusammenbricht. Nach dem Verkauf asiatischer Tochterfirmen kommen nun 600 Millionen Euro zusammen - nur ein Bruchteil dessen, was Gläubiger und Aktionäre fordern.

Corona zwingt den Reinigungsmittelproduzenten Thurn Germany in die Knie. Das Management kündigt die Insolvenz an und macht sich auf die Suche nach Investoren. Das Unternehmen aus Neunkirchen-Seelscheid ist nicht das einzige Unternehmen der Branche, das in Schwierigkeiten streckt.

Nach fünf Jahren wieder Bundesliga: Die Handballer vom Hamburger SV schaffen, was den Fußballern bislang nicht gelingt. Zur neuen Saison gibt es ganz viel alte Liebe - dank Rückkehrern und dem Aufstiegstrainer.

Die deutsche Wirtschaft kommt langsam wieder in Fahrt - doch von Durchstarten kann noch keine Rede sein. Dennoch erwarten Experten deutliches Wachstum in den kommenden Monaten. Nach den Aufholeffekten wird die Konjunktur dann wohl wieder auf Normalmaß einschwenken.

Die Corona-Krise setzt der Schiffbau-Branche hart zu. Um eine Insolvenz der MV Werften mit rund 3000 Mitarbeitern abzuwenden, bewilligt die Bundesregierung im Dezember eine Finanzspritze in Millionenhöhe. Die war offenbar nicht genug. Denn nun folgt eine weitere - und noch größere.

Mit einem Investor kehrt der KFC Uerdingen in den Profifußball zurück - und steht nach dessen Abzug nun vor dem Ende. Weil auch der vermeintliche neue Geldgeber beim Drittligisten abspringt, bleibt nun nur noch die Abwicklung. Davon profitiert wohl ein anderer Traditionsklub.

Die Zahl der Privatinsolvenzen steigt im ersten Quartal deutlich. An der Corona-Krise liege das nicht, sagen Experten. Die Folgen der Pandemie dürften aber noch später im Jahr durchschlagen.

Das Traditionsunternehmen Picard hat eine wahre Odyssee hinter sich - und wurde nach der Insolvenz von der Familie und Freunden mit einem Millionenkredit gerettet. Georg Picard, Geschäftsführer in vierter Generation, berichtet über den Überlebenskampf.

Die vom Staat gerettete Ferienfluggesellschaft Condor findet einen neuen Investor. Der deutsche Vermögensverwalter Attestor übernimmt die Mehrheit und will einen dreistelligen Millionenbetrag investieren. Ein großer Teil soll in die Modernisierung der Flotten gesteckt werden.