Iran-Konflikt

Es ist eine heikle Mission, die Außenminister Maas in Teheran zu erfüllen hat. Im Iran bemüht er sich zu retten, was kaum zu retten scheint: das Atomabkommen. Dabei muss er auch die Rolle des Landes in den Konflikten der Region ansprechen.

Die Terrormiliz IS ist zurückgeschlagen, doch die Gefahr längst nicht gebannt. "Der Islamische Staat agiert im Untergrund", sagt Außenminister Maas. Er plädiert deshalb dafür, dass deutsche Truppen die Dschihadisten weiter bekämpfen.

In der Iran-Politik gibt es massive Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und Europa. Sei es beim Atomabkommen, den Wirtschaftssanktionen oder der Bedrohungslage: Kaum ein Feld ist unstrittig. Frankreichs Präsident zeigt sich nun im Gespräch mit Trump als Meister der Diplomatie.

US-Präsidentenberater Kushner will den schwelenden Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern beenden. Doch beim Iran stößt Trumps Schwiegersohn auf Ablehnung. Teherans geistliches Oberhaupt Chamenei bezeichnet die US-Pläne als "großen Betrug" und plädiert für eine alternative Lösung.

Seit mehreren Jahren führen Saudi Arabien und der Iran einen Stellvertreterkrieg im Jemen. Weitet sich der womöglich zur offenen Konfrontation aus? Das will zumindest Riad unbedingt verhindern, wie der saudische Außenminister sagt.

Seit einigen Wochen verlegt die US-Regierung vermehrt Streitkräfte in die Golfregion. Beobachter fürchten, Präsident Trump könnte im Atomstreit mit dem Iran einen Krieg vom Zaun brechen. Der will davon aber nichts wissen.

US-Präsident Trump ist der erste Staatsgast von Japans Kaiser Naruhito. Nach viel Zeremonie geht es auch um Politik: Trump glaubt an Fortschritte in Nordkorea. Und hofft auf eine Lösung für den Iran.

Die Beziehung zwischen dem Iran und den USA verschlechtert sich zusehends. Nun will US-Präsident Trump rund 1500 weitere Soldaten in den Nahen Osten entsenden - und das könnte erst der Anfang sein. Vor wenigen Tagen sah das noch ganz anders aus.

Ein Jahr nach der Aufkündigung durch US-Präsident Trump will auch der Iran einzelne Bestimmungen des Atom-Abkommens nicht mehr einhalten. Aus Sicht des Auswärtigen Amts ist die Lage am Persischen Golf "ausgesprochen ernst". Deutschland soll zur Deeskalation beitragen.

Die politisch angespannte Situation zwischen den USA und dem Iran ruft erneut das Pentagon auf den Plan. Das US-Verteidigungsministerium prüft Insidern zufolge die Verlegung Tausender Soldaten in die Region.