Islamisten

Europas Haftanstalten stehen im Visier islamistischer Anwerber. Zu diesem Schluss kommt die Studie einer renommierten britischen Universität. Demnach radikalisieren Dschihadisten gezielt Insassen - auch in Deutschland.

Der Verdächtige Dschaber al-Bakr war offenbar bekannt, der Hinweis kam von einem ausländischen Geheimdienst. Unionspolitiker fordern nun, die rechtlichen Möglichkeiten gegen islamistische Gefährder auszuweiten.

Haben die Behörden in Sachsen einen Terroranschlag auf einen Berliner Flughafen verhindert? Die Hinweise auf Verbindungen zum "Islamischen Staat" verdichten sich. Der Generalbundesanwalt spricht von einer "schweren, staatsgefährdenden Gewalttat". Die Fahndung dauert an.

• Razzia in Sachsen Terrorverdächtiger kam als Flüchtling
• Polizei stürmt weitere Wohnung Gehört Dschaber al-Bakr zum IS?

Nach dem Sprengstofffund in Chemnitz fahndet die Polizei nach einem 22-jährigen Syrer. Mehrere islamistisch motivierte Anschläge gab es hierzulande seit 2011 bereits - andere konnten rechtzeitig vereitelt werden oder scheiterten aus anderen Gründen.

Fehlende Jobs, islamistischer Terror und korrupte staatliche Eliten treiben nach Ansicht von Entwicklungsminister Gerd Müller künftig immer mehr Flüchtlinge aus Afrika nach Europa. Schuld daran seien auch ausländische Investoren - etwa aus China.

Vor zwei Jahren reist Kerim Marc B. nach Syrien und schließt sich dem Islamischen Staat an. Unter dem Namen "Abu Zulfikar" gehörte er einer Einheit bosnischer Kämpfer an und schwört dem Anführer der Terrormiliz die Treue. Jetzt muss der Rückkehrer ins Gefängnis.

Die Gefechte in der afghanischen Provinzmetropole Kundus halten an: Islamistische Kämpfer dringen bis ins Zentrum vor. Inmitten des Chaos befindet sich nach Angaben der Bundeswehr auch eine kleine Einheit deutscher Spezialisten.

Der Waffenkurier ist auf dem Weg nach Paris, als er von der Polizei in Bayern erwischt wird. Wenige Tage später ermorden dort Islamisten 130 Menschen. Waren die Pistolen und Gewehre für die Terroristen? Ein Gericht entscheidet in dem Fall.

Auf einem Gipfeltreffen will die Tourismusbranche zu Wochenbeginn diskutieren, wie der Terrorismus ihr Geschäft beeinflusst. Auch die Bundeskanzlerin wird zu dem Treffen erwartet - sie wirbt vorab für Urlaube in der arabischen Welt.

Das Innenministerium ist besorgt: Die Zahl der Anwerbungen von Flüchtlingen für salafistische Zwecke steigt. Mit Geld und falschen Versprechungen ziehen die Islamisten vor allem Minderjährige an.