IWF

Die griechische Regierung kratzt das Geld zusammen, um Rückzahlungen tätigen zu können. Allerdings verweigern die Kommunen der Regierung die Gefolgschaft. Ihr Grund: Sie sehen das Geld nie wieder.

• Geldtropf wird leicht umgestellt EZB erhöht Nothilfen für Hellas-Banken

Um einen Zusammenbruch der griechischen Banken zu verhindern, schreitet die EZB zur Tat. Die setzt die Obergrenze für Liquiditätshilfen der griechischen Zentralbank nach oben. Bundesfinanzminister Schäuble beklagt erneut die mangelnde Reformbereitschaft der Athener Regierung.

• Athen schiebt Pleite kurzfristig auf Griechenland zahlte IWF-Rate mit IWF-Geld

Die Zahlungsunfähigkeit Griechenlands wurde bereits mehrfach prophezeit. Doch bisher begleicht Athen alle fälligen Kreditraten pünktlich. Jetzt berichten Insider: Mit normalen Mitteln ist dies längst nicht mehr möglich.

Griechenland laufe die Zeit davon, heißt es seit geraumer Zeit. Die Athener Regierung lächelte die Befürchtungen weg. Nun ist Finanzminister Varoufakis das Lachen vergangen. Er räumt ein, dass sich das Land finanziell nicht mehr lange über Wasser halten kann.

Der IWF sieht Deutschland in starker Verfassung und lobt die große Koalition für das Investitionspaket. Es könnte aber noch mehr getan werden. Und der Handelsüberschuss bereitet einmal mehr Sorgen.

Die Finanzmärkte in Westeuropa haben sich längst auf eine mögliche Griechenpleite eingestellt. Experten befürchten kaum eine Ansteckungsgefahr. Ein Risiko sieht der Internationale Währungsfonds allerdings für Griechenlands Nachbarländer.

• Geldgeber beklagen Rückschritte Tsipras verlangt Lob von der Euro-Gruppe

Die griechische Regierung behauptet, die internationalen Geldgeber sendeten widersprüchliche Signale aus. IWF und EU dementieren das. Währenddessen kursieren Pläne für eine einschneidende Steuerreform.

Große Töne hat das Duo Tsipras und Varoufakis bei seinem Amtsantritt in Athen gespuckt. 100 Tage später sind die Linkspopulisten kleinlaut. Aber den Ernst der Lage begreifen sie immer noch nicht. Noch mal 100 Tage haben sie nicht. Von Diana Dittmer

Die Bilanz der Regierung Alexis Tsipras in Athen ist erschütternd. Während das Links-Rechts-Bündnis feilscht, wird die Lage in Griechenland immer schlimmer. Die "plumpen Drohgebärden" gegen Europa waren "infantil", sagt der Ökonom Holger Schmieding.

• "Es ist vollbracht" Griechenland stemmt Überweisung an IWF
• Neue Vorschläge aus Griechenland Plant Athen die Supersteuer?

Können die Griechen zahlen, oder nicht? Sie können - noch. Nach Angaben aus Athen ist eine Zinszahlung an den IWF vollzogen. Doch der nächste Termin ist in Bälde. Am kommenden Dienstag erwartet der Fonds eine noch größere Summe.