Justiz

Es klingt wie Monty Python, aber es ist ein ernstes Thema: Israels Justizministerin will die Strafen für Steinewerfer drastisch verschärfen. "Jeder, der Autos oder Menschen mit Steinen bewerfe, muss davon ausgehen, dass jemand verletzt wird", so ihre Begründung.

Erfolgreiche Menschen sind nicht nur von vielen Freunden umgeben, sondern häufig auch von Neidern. Das musste dieser Tage der US-Schauspieler Sam Shepard erfahren, als er nach einem Restaurantbesuch in sein Auto stieg.

Jason Rezaian sitzt seit zehn Monaten wegen Spionage-Verdachts in Teheran in Haft. Auch nach dem ersten Prozesstag bleibt unklar, was der Reporter der "Washington-Post" genau ausspioniert haben soll.

Bei den Ermittlungen der Hamburger Staatsanwaltschaft gegen den Fraktionschef der Linken im Bundestag, Gysi, kommt es zu einem in der deutschen Justiz einmaligen Eklat. Der Generalstaatsanwalt fordert eine Anklage, die ein Beamter verweigert.

Der NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages will die Suchbegriffe des US-Geheimdienstes einsehen, die Ergebnisse nutzte der BND womöglich auch selbst. Dazu gehören Inhalte von Gesprächen und E-Mails. Die Bundesregierung zeigt mit dem Finger auf die USA, der Ausschuss droht mit der Justiz.

• Nicht nur Metadaten abgefangen BND nutzte NSA-Daten selbst

Front-National-Gründer Jean-Marie Le Pen bunkert einem Bericht zufolge 2,2 Millionen Euro schwarz angelegt in der Schweiz. Für das Geld interessiert sich nun die Justiz. Auch der aktuellen Führung der Partei werden die Ermittler unangenehme Fragen stellen.

Ab heute wird Jürgen Fitschen der Prozess gemacht. Doch nicht nur ihr Co-Chef, sondern die Deutsche Bank selbst sitzt auf der Anklagebank: Ihre gesamte Führungsriege soll jahrelang die Justiz betrogen und die Wahrheit verbogen haben. Von Hannes Vogel

Noch vor ein paar Monaten war Thomas Middelhoff der Bumann der Nation. Jetzt ist er möglicherweise ein Opfer der Justiz. Der ehemalige Manager polarisiert immer noch. Das zeigt vor allem eins. Von Diana Dittmer

Zwei Schlepper entgehen der Schiffskatastrophe im Mittelmeer mit rund 800 Toten. Die beiden Männer befinden sich in Gewahrsam der Justiz, heißt es aus Italien. In Libyen warten angeblich noch eine Million Menschen auf die Überfahrt.

• Interview "Flüchtlinge halten Bootsfahrt für legal"
• Der Tod im Mittelmeer Wie sinnvoll sind Asylzentren in Nordafrika?