Landtagswahlen Sachsen-Anhalt

Konsequenzen nach der Landtagswahl: SPD-Landeschefin Budde legt das Amt nieder. Auch als Fraktionschefin kandidiert sie nicht mehr. Zuvor hatte bereits der bei der Wahl am Sonntag abgestrafte Linke-Spitzenkandidat Gallert das Handtuch geworfen.

Nach dem Debakel bei der Landtagswahl zieht sich Sachsen-Anhalts SPD-Chefin Katrin Budde von der Führung ihrer Partei zurück. Das teilt die Landes-SPD mit. Budde stehe auch nicht mehr für die Fraktionsspitze zur Verfügung.

CSU-Chef Seehofer erneuert mit der Forderung nach einem Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik den unionsinternen Streit. Dabei machen Seehofer und auch Merkel die jeweilige Schwesterpartei mitverantwortlich für das schlechte Abschneiden der CDU.

• Kommentar Die Unzufriedenheit ist älter als die AfD
• Kommentar Seehofers Kurs führt die Union ins Debakel
• Koalitionsoptionen Wer mit wem kann - und wer mit wem will

Nach ihrem Wahlerfolg sieht sich die AfD schon als neue Volkspartei. Aber: sie ist nicht die erste Partei, die einen fulminanten Sprung in die Landtage schafft. Einst setzten Wähler auch auf Schillpartei, Republikaner und Stattpartei. Nun kennt sie kaum noch jemand.

• Video Protestwähler machen AfD stark

Schon bevor Flüchtlinge in großer Zahl nach Deutschland kamen, waren die Bürger enttäuscht von Parteien und Parlamenten. Die AfD wird darum nicht verschwinden, wenn die Regierung die Flüchtlingssituation in den Griff bekommt. Ein Kommentar von Christoph Herwartz

Der Triumph der AfD bei den Landtagswahlen am Sonntag bleibt auch von vielen Stars und Sternchen nicht unkommentiert. So mancher Promi äußert im Netz seine Sorge - oder reagiert mit Ironie und Sarkasmus.

• Video Internetnutzer äußern sich besorgt über AfD-Wahlergebnis

Nach der Schlappe am Wahlsonntag äußert sich Kanzlerin Merkel zu dem Debakel und erkennt: Die Flüchtlingspolitik stimmt viele unzufrieden. Erstmals spricht sie davon, sich "argumentativ" mit der AfD auseinandersetzen zu wollen.

In Sachsen-Anhalt braucht Ministerpräsident Haseloff zwei Koalitionspartner, um weiterregieren zu können. Nun hat er zu ersten Gesprächen eingeladen. Es soll eine "Regierung der Mitte" werden.

Die meisten Wähler der AfD wissen nicht, wen sie gewählt haben, sagt der Europaabgeordnete Hans-Olaf Henkel. Den Erfolg seiner früheren Partei sieht er als europäische Normalität. "Wir müssen eben damit fertig werden, und das werden wir auch."

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