Leitzins

Es ist schon das sechste Mal seit dem vergangenen Sommer: Die Europäische Zentralbank setzt ihren Lockerungskurs fort und senkt erneut den Leitzins. Der Einlagesatz sinkt damit um 0,25 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent. Dazu, wie es weitergehen soll, gibt es kontroverse Debatten.

Nach dem Jahreswechsel ist die US-Industrie erstmals nach längerer Zeit wieder auf Wachstumskurs. Doch schon im Februar lässt der Aufschwung deutlich nach, der Einkaufsmanagerindex fällt stärker als von Experten erwartet. Hohe Kosten belasten die Betriebe stark.

Wie zuvor von Experten erwartet, legt die US-Notenbank eine Zinspause ein. Nun könnte es zum Konfrontationskurs mit dem neuen Präsidenten Donald Trump kommen. Der Republikaner hätte gerne eine Zinssenkung gesehen.

Russland steckt die westlichen Sanktionen infolge der Invasion der Ukraine lange überraschend gut weg. Gut soll es aber dennoch nicht laufen. Insidern zufolge kritisiert Präsident Putin führende Wirtschaftsvertreter und fordert einen "ausgewogenen Zinsentscheid". Der kommt dann auch, aber anders als erwartet.

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Die US-Notenbank senkt ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte. Damit liegt der Zinssatz künftig in der Spanne zwischen 4,25 und 4,5 Prozent, wie die Fed in Washington mitteilt. Es ist die dritte Zinssenkung in Folge. Analysten glauben, dass nun eine Zinspause ansteht.

Die vergleichsweise hohe Teuerung in den USA hält sich hartnäckig. Dennoch erwarten Ökonomen, dass die Notenbank nächste Woche zum dritten Mal die Zinsen senken wird. In den kommenden Monaten könnten Basiseffekte die Inflationsrate wieder niedriger ausfallen lassen - oder US-Präsident Trump für deren Anstieg sorgen.

Die Inflation sinkt, der Franken wertet auf, die Wirtschaft schwächelt: Die Schweizerische Nationalbank steht unter Druck, die Zinsen zu senken. Bis zum negativen Bereich ist es nicht mehr weit.  Von Max Borowski