Markus Söder

Drei Botschaften bringt CSU-Chef Söder zum Parteitag der Schwester nach Berlin mit: erstens Wirtschaftswende, zweitens Migrationswende, drittens Schluss mit grüner Ideologie. Die Delegierten sind begeistert. Von Hubertus Volmer, Berlin

Am Freitag scheitert Merz mit seinem Gesetzesentwurf zu einer härteren Migrationspolitik im Bundestag. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder lobt den CDU-Chef jedoch für seine "Leitentscheidung" - und betont die Loyalität seiner Parteifreunde.

Dass das Verhältnis von Merz und Merkel zerrüttet ist, ist kein Geheimnis. Und es dürfte durch die Kritik der Altkanzlerin in dieser Woche nicht besser geworden sein. Merz zeigt nun dennoch so etwas wie Verständnis.

Nach der historischen Abstimmung im Bundestag über eine Verschärfung der Asylpolitik stärkt der bayerische Ministerpräsident Unions-Kanzlerkandidat Merz den Rücken. Nun komme es auf Tatkraft an, sagt Söder. Das Zaudern der Rest-Ampel stärke die AfD. Seine CSU sieht er als Bollwerk gegen die Grünen.

• Video Merz verteidigt Abstimmung, AfD jubelt

Die Union will heute im Bundestag ihr Asylpaket zur Abstimmung bringen. Am Freitag könnte die Gesetzesvorlage mit den Stimmen der AfD verabschiedet werden. Bayerns Ministerpräsident Söder erklärt bei "Maischberger", warum er das Vorhaben für richtig hält. Von Marko Schlichting

Große Geste und ein großer Preis. Als Markus Söder Uschi Glas bei der Verleihung des Bayerischen Filmpreises den Ehrenpreis überreicht, fällt der Politiker vor der Fernsehlegende auf die Knie. Die Geehrte reagiert gelassen.

Der gebürtige Aschaffenburger Urban Priol ärgert sich nach dem tödlichen Messerangriff gehörig über Markus Söder und Joachim Herrmann. Den "Scheinchristen der CSU" wirft er vor, die entsetzliche Tat zu instrumentalisieren.

Diese Frage stellen sich gerade viele: Hätte die Bluttat von Aschaffenburg verhindert werden können? Schließlich war der Täter ausreisepflichtig, offensichtlich psychisch krank und polizeibekannt.

• Video "Mutmaßlicher Täter war ausreisepflichtig"

Markus Söder schimpft Nationalspieler Leroy Sané, der momentan beim FC Bayern um einen neuen Vertrag kämpft, einen "Chancentod" und "zu teuer". Das wollen die Münchner nicht auf sich sitzen lassen und kontern dem bayerischen Ministerpräsidenten.

Erst heißt es von der CSU, sie wisse nichts über verschwundene Plakate der Partei "Die Partei". Nun jedoch muss die Partei von Spitzenkandidat Markus Söder einräumen, dass sie doch verantwortlich dafür ist, dass die Motive, die CDU-Chef Friedrich Merz kritisieren, nicht mehr zu sehen waren.