NATO

Die neusten Waffenlieferungen der NATO an die Ukraine sind für Russlands Außenminister Lawrow gefundenes Futter für die Propagandamaschine. Beim Treffen mit seinem ägyptischen Kollegen Schukri behauptet er, die Ukraine sei eine "Bedrohung für unsere Sicherheit".

Angesichts der anhaltenden Provokation Nordkoreas wollen die USA und Südkorea ihre militärische Zusammenarbeit weiter ausbauen. Die USA stelle "ihre Verteidigungsressourcen im vollen Umfang" zur Verfügung. Im Falle eines nuklearen Angriff bedeutet dies auch den Einsatz von Atomwaffen.

Kritiker der westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine sehen die NATO auf dem Weg, Kriegspartei zu werden. Putin stellt seinen Krieg ohnehin als Verteidigung gegen den Westen dar. Völkerrechtlich ist beides falsch. Von Hubertus Volmer

Polens Regierungschef Morawiecki peilt angesichts des Kriegs im Nachbarland Ukraine eine deutliche Erhöhung des Verteidigungsetats an. Bei einem Besuch der Streitkräfte kündigt er möglicherweise die größte Erhöhung aller NATO-Staaten an.

Die NATO-Norderweiterung ist schon seit letztem Sommer beschlossen, scheitert bislang aber an der Türkei. Deren Staatschef Erdogan verlangt von Schweden die Auslieferung von kurdischen Aktivisten und Oppositionspolitikern. Einem Beitritt Finnlands könne man aber eventuell trotzdem zustimmen, sagt er jetzt erstmals.

Neben Kampfpanzern könnte die Ukraine im Kampf gegen Russland auch Unterstützung für ihre Luftwaffe brauchen. Für den Bundeskanzler steht das überhaupt nicht zur Debatte. Es gelte zu verhindern, dass sich der Krieg auf die NATO ausweite, betont Scholz.

Noch unterstützen westliche Partner die Ukraine nicht mit modernen Kampfjets. Dennoch bereitet sich das Land offenbar auf mögliche Lieferungen vor. Laut Kiew wird bereits die nötige Infrastruktur geschaffen. Piloten warten auf grünes Licht, um mit dem Training zu beginnen. Eine Zusage der Ausbildungsfinanzierung liegt seit Monaten vor.