Olympische Spiele 2021

Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio kann erstmals auch um Medaillen geskatet werden. Die erst 13-jährige Japanerin Momiji Nishiya schreibt Geschichte und gewinnt als Erste eine Goldmedaille in dieser Sportart. Einen anderen Rekord kann sie allerdings nicht brechen.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio ruhen die Goldhoffnungen auch auf den Reitern und ihren Pferden. Und weil das so ist, verwundert es nicht, dass der Transport der vierbeinigen Athleten nicht in der Heu-Klasse, sondern in der Pferde-Businessclass stattfindet.

Novak Djokovic untermauert, dass er sich in der Form seines Lebens befindet: Jan-Lennard Struff kämpft bravourös und scheidet dennoch nach zwei Sätzen aus dem olympischen Turnier aus. Denn die Nummer eins der Tennis-Welt ist immer zur Stelle, wenn es darauf ankommt - und arbeitet am Golden Slam.

Alexander Zverev setzt sich für die Olympischen Spiele ein großes Ziel: Er möchte eine Medaille. Bislang ist er auf bestem Weg dahin. Doch im Tennis-Turnier fehlt es auch in Runde zwei an einer schweren Aufgabe. Das wird im Achtelfinale anders.

Sideris Tasiadis gewinnt das nächste Bronze für das deutsche Olympiateam. Im Kanuslalom kämpft er sich auf dem anspruchsvollen Kurs zu seiner zweiten Olympia-Medaille. Dabei muss er bis zum Ende zittern.

Die Deutschen spielen bei den ersten Entscheidungen des Olympia-Tages nur Nebenrollen. Die Judoka erleben ein Desaster nach dem anderen, auch die Fechter und Tennis-Frauen haben keinen Erfolg. Das Beachvolleyball-Duo Karla Borger/Julia Sude steht schon arg unter Druck.

Die Weltrekordlerin ist geschlagen, da dreht der Trainer der Siegerin Ariarne Titmus aus Australien völlig durch. Eine Show bieten die Schwimmerinnen zuvor im Becken. Mit dabei ist Deutschlands Schwimm-Talent Isabel Gose. Sie hat zwar nur eine Nebenrolle, ist aber dennoch zufrieden.

Mehr Mühe als erwartet haben die deutschen Handballer bei ihrem ersten Sieg bei den Olympischen Spielen. Gegen Argentinien wird vor allem der denkwürdige Auftritt von Kapitän Uwe Gensheimer im Gedächtnis bleiben.

Bereits 200 Meter vor der Ziellinie jubelt der norwegische Triathlet Blummenfelt: Er sichert sich die Goldmedaille im Odaiba Marine Park von Tokio. Die deutschen Starter müssen sich mit den Plätzen 38 und 40 begnügen. Jonas Schomburg hat dabei besonders Pech.

Statt euphorischer Fans gibt es Leere. Statt uneingeschränkter Vorfreude beherrschen tägliches Fiebermessen und Überprüfung des Bewegungsradius' den Tag in der "Olympia-Bubble". Es sind Spiele, bei denen man nur erahnen kann, wie es in Tokio wirklich wäre. Von Michael Wilkening, Tokio