Panama

Hat sich das Umfeld des russischen Präsidenten über Briefkastenfirmen illegal bereichert? Bei einem Termin in St. Petersburg äußert sich Kremlchef Putin erstmals persönlich zu den "Panama Papers". Er sieht ausländische Kräfte am Werk.

• Gigantisches Datenleck "Panama Papiere" enthüllen Briefkastenfirmen der Mächtigen

Ex-Deutsch-Banker Fitschen als Präsident des privaten Bankenverbands war bereits umstritten. In wenigen Tagen rückt für ihn der Chef der Berenberg Bank Peters nach. Auch er kommt mit einer Hypothek. Von Diana Dittmer

Die "Panama Papers" rücken das lateinamerikanische Land in die Nähe von Steuerbetrug und Geldwäsche. Präsident Varela findet das unerhört und kündigt eine Untersuchung an. Einen Teilhaber von Mossack Fonseca bezeichnet er als seinen Freund.

Schon heute steht fest, dass die "Panama Papers" das größte Datenleck darstellen, das jemals geleakt wurde. Der Steuerexperte Michael Bormann erklärt, welche Geschäfte legal sind und wer jetzt in der Klemme sitzt.

"Versuchte Verunglimpfung" nennt die Uefa Berichte über angeblich dubiose Geschäfte von Ex-Generalsekretär Gianni Infantino, nun Fifa-Präsident. Die Schweizer Bundespolizei sieht das anders. Bei einer Hausdurchsuchung sichert sie verdächtige Verträge.

• "Panama Papers" Fifa-Chef Infantino schloss dubiose Verträge

Einer der ersten deutschen Prominenten, dessen Name mit den "Panama Papers" auftaucht, ist der legendäre Ex-Agent Werner Mauss. Er soll unter falschem Namen Briefkastenfirmen besessen haben. Das gibt der 76-Jährige sogar zu - er habe gute Gründe.

Der britische Premier kommt aus der Deckung. In einer öffentlichen Stellungnahme zu den Enthüllungen über eine Offshore-Firma seines Vaters wägt David Cameron seine Worte wohl ab. Was er sagt - und was er nicht sagt. Von Diana Dittmer

• Der Cousin mit den Offshore-Firmen Assad-Regime indirekt mit Mossfon verstrickt
• Offshore-Geld für Geiselbefreiungen Ex-Agent klagt gegen "Panama"-Enthüllung

In den "Panama Papers" finden sich etliche Personen, die mit internationalen Sanktionen belegt sind. Mit Hilfe der Kanzlei Mossack Fonseca konnten sie trotzdem Geschäfte machen. Einige davon sind direkt mit dem syrischen Machthaber Assad verwandt.

• "Unfair und diskriminierend" Panama fühlt sich verunglimpft

Er wäre das erste Mitglied einer Regierung, das über die "Panama Papers" stürzt. Doch einen Tag nach seinem vermeintlichen Rücktritt will David Gunnlaugsson doch Ministerpräsident von Island bleiben. Er habe nur einen Vorschlag gemacht, heißt es.

Als "letzte große Bastion" für Steuerflüchtlinge bezeichnet OECD-Generalsekretär Gurría das Land Panama. Dessen Regierung reagiert prompt, der Minister im Präsidialamt nennt die Äußerungen respektlos und unverantwortlich.