Polizei

Tausende Amerikaner gehen nach dem Tod von George Floyd auf die Straßen. Die Polizei geht dabei nicht zimperlich vor und setzt Tränengas und Gummigeschosse ein - auch gegen friedliche Demonstranten. Deshalb reicht eine Bürgerrechtsgruppe Klage gegen den US-Präsidenten ein.

Bei einer Razzia in Berlin stoßen Ermittler auf eine Chatgruppe mit internen Polizei-Informationen. Der Verdacht fällt auf einen Beamten, der auch Mitglied der AfD ist. Er soll Dienstgeheimnisse zum Anschlag auf dem Breitscheidplatz in der Gruppe geteilt haben.

In den USA sorgt ein weiterer Fall von offenbar ungerechtfertigter Aggressivität von Polizisten für Ärger: Zwei Beamte stoßen einen 75 Jahre alten Demonstranten, der sich ihnen genähert hatte. Der Mann verletzt sich am Kopf und bleibt liegen. Für die Polizisten zieht der Vorfall direkt harte Konsequenzen nach sich.

• Video US-Polizisten verletzten 75-Jährigen und lassen ihn liegen

Seit dem brutalen Tod von George Floyd kommt es in den USA täglich zu landesweiten Anti-Rassismus-Protesten. Die Polizei geht teilweise mit Gewalt gegen die Demonstranten vor. Aktivisten erheben nun Anklage gegen US-Präsident Trump und zwei seiner Minister.

Während einer hitzigen Debatte im türkischen Parlament wird drei oppositionellen Abgeordneten die Immunität entzogen, kurz darauf werden sie von der Polizei wegen Terrorverdachts festgenommen. Ihre Parteien sprechen von einem "gesetzwidrigen Schritt".

Wer wegen seiner Hautfarbe häufig von der Polizei kontrolliert wird, kann dagegen in Berlin jetzt vorgehen. Das Land einigt sich auf ein Gesetz, das Diskriminierung im öffentlichen Dienst bestraft. Mutmaßliche Opfer müssen allerdings "glaubhaft machen", dass ihnen Unrecht widerfahren ist.

Die Corona-Pandemie wütet heftig, die Proteste gegen Polizeigewalt eskalieren: Die USA werden von zwei gewaltigen Krisen schwer erschüttert. Rocklegende Bruce Springsteen nutzt einen Radio-Auftritt zu einem eindringlichen und emotionalen Appell und verteilt eine Spitze an Präsident Trump.

George Floyds gewaltsamer Tod erschüttert in den USA das Vertrauen in Polizei und Justiz. Staatsanwälte wollen nun mit aller Härte durchgreifen. Tausende demonstrieren indes erneut gegen Rassismus und Polizeigewalt.

Der Tod des Afroamerikaners George Floyd veranschaulicht auf brutale Weise, wie stark Rassismus in Teilen der US-Gesellschaft - vor allem innerhalb der Polizei - verankert ist. Basketball-Legende Nowitzki kann und will dabei nicht länger still zusehen. Er gibt ein emotionales Statement ab.

Die anhaltenden Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt bestimmen auch diesseits des Atlantiks die Schlagzeilen. Vor allem das Verhalten von US-Präsident Trump sorgt bei Beobachtern für harte Kritik. Auch der Papst sieht sich zu einem Appell genötigt.