Polizei

Nach dem Gebäudeeinsturz mit mehr als tausend Toten fordern Arbeiter der Textilindustrie in Bangladesch vehement bessere Arbeitsbedingungen. Bei Protesten in der Hauptstadt Dhaka kommt es nun zu schweren Ausschreitungen. Die Polizei greift gewaltsam ein.

Der Regierungsstil des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi ist in Ägypten alles andere als beliebt. In Kairo protestieren am Freitag Hunderte Demonstranten für eine Verfassung, "die alle Ägypter vereint". Dabei kommt es auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei.

In einer türkischen Grenzstadt werden zwei Autobomben gezündet. Die Explosionen reißen 51 Menschen in den Tod. Die Türkei verdächtigt die syrische Regierung, etwas mit dem Anschlag zu tun zu haben. Nun nimmt die Polizei einen der Hauptverdächtigen fest.

Im März attackieren Mitglieder des Hacker-Netzwerkes Anonymous Websites des Vatikans, der italienischen Regierung und anderer. Nun nimmt die Polizei vier Männer fest. Sie sollen zur Führungsriege gehören.

Schmutz, Gestank, Zerstörung. Mutmaßliche Sympathisanten des "Nationalsozialistischen Untergrunds" attackieren Gebäude und Büros von Vertretern der NSU-Opfer. Sie wollen damit offenbar gezielt die Nazi-Gegner einschüchtern. Die Polizei spricht von Einzelfällen und verzichtet sogar auf Presseberichte.

Der NSU-Ausschuss im Bundestag hat in den vergangenen Monaten immer neue Abgründe aufgetan. Das Fazit der Obleute bei der letzten öffentlichen Sitzung: Polizei und Nachrichtendienste haben im Fall NSU komplett versagt und brauchen eine Rundumerneuerung.

Die türkischen Sicherheitskräfte werden auf der Suche nach Verantwortlichen für den Bombenanschlag in Reyhanli weiter fündig. Vier Personen kommen in Untersuchungshaft. Bislang hat die Polizei 17 Verdächtige festgenommen. Die Türkei geht davon aus, dass Syriens Regime hinter dem Anschlag steckt.

Die Polizei in Baden-Württemberg nimmt einen früheren Aufseher des Konzentrationslagers Auschwitz fest. Der heute 93-Jährige steht im Verdacht, von Herbst 1941 bis zur Auflösung des Lagers im Frühjahr 1945 Morde im Konzentrationslager unterstützt zu haben.

In Bangladesch fordern radikale Islamisten scharfe Blasphemiegesetze und liefern sich bei ihren Massenprotesten blutige Straßenschlachten mit der Polizei.

Die Polizei kann nun viel leichter Name und Adresse von Handy- oder Internetnutzern abfragen. Künftig reicht dazu eine Ordnungswidrigkeit - das entsprechende Gesetz findet Zustimmung im Bundesrat. Kritiker fürchten um die Freiheit im Netz.