Polizei

UN-Sonderbeauftragter Koenigs hat der afghanischen Regierung erhebliche Defizite bescheinigt. Es müsse endlich Schluss sein mit Gesetzlosigkeit, Korruption, laienhafter Polizei und einem unzuverlässigen Justizsystem.

Extremisten haben in der nordirakischen Stadt Tikrit eine Polizeistation zerstört. Unterdessen verschob das Sondertribunal die geplante Verkündung der Urteile in dem Prozess wegen Völkermordes an den Kurden.

Zwei Tage nach der Großrazzia der belgischen Polizei sind zwei weitere Personen aus dem Radsportmilieu in Flandern und Wallonien von den Drogenfahndern in Haft genommen worden.

Schlauchboote der Umweltorganisation Greenpeace sind in die Sperrzone um den G8-Gipfel in Heiligendamm eingedrungen und von Polizei-Booten mit zum Teil riskanten Manövern abgedrängt worden.

Unter dem Schutz eines riesigen Polizeiaufgebots ist die "Air Force One" in Rostock-Laage gelandet. US-Präsident Bush reiste bereits einen Tag früher als die anderen G8-Staatschefs an. Rund 1.000 Demonstranten empfingen ihn mit Protestrufen wie "Bush go home". Die Polizei nahm 57 G8-Gegner fest, die auf dem Weg zum Flughafen waren.

Nach den Krawallen von Rostock kommen immer neue Vorschläge für mögliche Maßnahmen gegen Randalierer auf den Tisch - vom Einsatz der GSG 9 bis hin zur Ausrüstung der Polizei mit Gummigeschossen.

Fast 150 Polizisten sind bei den Ausschreitungen zwischen der Polizei und gewalttätigen Autonomen bei der Anti-G8-Demonstration in Rostock verletzt worden, 25 davon schwer. Zuvor war die Großdemonstration in Straßenschlachten zwischen Polizei und rund 2000 gewaltbereiten Autonomen umgeschlagen. Am Stadthafen flogen Pflastersteine, Feuerwerkskörper und Flaschen.

Nach dem Verbot einer NPD-Demo in Schwerin gegen den G8-Gipfel haben Anhänger der rechtsextremen Partei unangemeldet in mehreren Städten demonstriert. In Berlin zogen etwa 140 Rechte durch das Brandenburger Tor. Die Polizei machte dem Spuk ein Ende und nahm 13 Neonazis fest. Weitere aus Schwerin ankommende Busse mit NPD-Anhängern wurden des Feldes verwiesen.

. Insgesamt rüstet sich die Polizei für vier Demonstrationen mit rund 10.000 Teilnehmern. Die Polizei stellt sich auf Brandstiftungen, Barrikaden, Farbbeutel- und Steinwürfe ein.

Die Innenminister von Bund und Ländern wollen der Verbreitung von Killerspielen und dem so genannten Koma-Saufen Jugendlicher Einhalt gebieten. Auch gegen die zunehmende Jugendgewalt wollen die Minister vorgehen. Die Innenministerkonferenz bringt zudem die nach jahrelangem Streit immer wieder verzögerte Einführung des Digitalfunks für Polizei und Rettungsdienste auf den Weg.