US-Wahl 2020

Widersprüchliche Botschaften, ein mutmaßlich editiertes Video, offenkundig gestellte Fotos - selbst Mitarbeiter im Weißen Haus wissen nicht, ob ihnen die Wahrheit über die Gesundheit des Präsidenten gesagt wird. Wenn es um Trump geht, ist nur eines klar: Hier stimmt was nicht. Von Hubertus Volmer

Aus dem Krankenhaus heraus meldet sich US-Präsident Trump mit einem Video zu Wort. Er betonte darin, dass es ihm schon wieder deutlich besser gehe. Hier die vierminütige Video-Ansprache im Wortlaut.

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Donald Trump geht es nach eigenen Angaben besser. In einem Video räumt der US-Präsident aber ein, sich bei seiner Einweisung in die Klinik zunächst "nicht so gut" gefühlt zu haben. Die kommenden Tage seien nun von entscheidender Bedeutung: "Wir werden sehen, was passiert."

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Der Umgang mit der Corona-Pandemie durch US-Präsident Trump ist nicht nachlässig, sondern fahrlässig. Der Corona-Ausbruch im Weißen Haus war daher nur eine Frage der Zeit. Von Hubertus Volmer

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Die Wochen vor einer US-Präsidentschaftswahl sind für die Börsen immer eine unruhige Zeit. Doch dieses Mal ist es dank Trumps Corona-Infektion noch schlimmer als sonst. Zudem könnte die Unsicherheit in diesem Jahr über den Wahltag hinaus anhalten.

Offiziell handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, aber mehrere US-Medien berichten: "Das ist ernst." Wegen seiner Corona-Infektion wird US-Präsident Trump in einem Militärkrankenhaus behandelt. Das Virus scheint womöglich bei einer Veranstaltung im Weißen Haus umgegangen zu sein.

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Synthetische Antikörper, Zink, Vitamin D, Melatonin, Famotidin, Remdesivir und Aspirin - mit einer ganzen Reihe von Medikamenten wollen Mediziner die Coronavirus-Infektion von Donald Trump eindämmen. Zusätzlichen Sauerstoff brauche der US-Präsident nicht, heißt es. Er sei guter Dinge und habe den ganzen Tag über gearbeitet.

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Am Donnerstag erfuhr Trump vom positiven Corona-Test einer engen Mitarbeiterin. Da war der US-Präsident auf dem Weg zu einer Veranstaltung mit Spendern - die dennoch stattfand. Weitere Wahlkampfauftritte werden nun aber abgesagt oder ins Internet verlegt. Ganz anders als bei Herausforderer Biden.

Wegen der Corona-Infektion von Donald Trump lassen sich auch enge Mitarbeiter testen - und sein Herausforderer Joe Biden. Bei diesem fällt der Test aber negativ aus. Der Präsident selbst weist derweil "milde Symptome" auf.

Der US-Präsident gilt als Superspreader von Falschnachrichten. Viele Menschen glauben deshalb, dass auch seine Corona-Infektion vorgetäuscht sein könnte. Vor allem, weil eine spektakuläre Genesung Trump im Wahlkampf nutzen könnte. Zugleich heißt es aus seinem Umfeld: Ja, der Präsident zeige leichte Symptome.