Das Verhältnis zwischen Donald Trump und den Medien darf allgemein als angespannt bezeichnet werden. In seiner Amtszeit konnte sich der abgewählte Präsident allerdings auf konservative Zeitungen und Sender wie die "New York Post" und Fox News verlassen. Das ist nicht mehr so.
Hofberichterstattung für Trump wurde Fox News lange vorgeworfen. Doch gestern verkündet der Sender überraschend Biden als Sieger in Arizona. Trump ruft daraufhin stinksauer Fox-Chef Murdoch an. Das Verhältnis der beiden ist schon länger abgekühlt. Von Benjamin Konietzny
Image ist alles. Das gilt auch und vor allem für Hollywood. Aus diesem Grund erwägt Disney Berichten zufolge, bei dem Namen eines Filmstudios den Rotstift anzusetzen. 20th Century Fox soll nicht länger mit einem ähnlich klingenden Nachrichtensender in Verbindung gebracht werden.
In einer Medienlandschaft, die seiner Meinung nach von Fake News bestimmt ist, konnte sich US-Präsident Trump in der Vergangenheit auf die Loyalität von Fox News verlassen. Diese Zeiten scheinen nun vorbei zu sein. Vielmehr hat ein anderes Medium das Herz des Republikaners erobert.
Der Fernsehkonzern Sky hat einen neuen Eigentümer. Der US-Kabelkonzern Comcast setzt sich am Ende einer anderthalb Jahre dauernden Bieterschlacht gegen den Medienriesen 21st Century Fox durch. Rupert Murdoch geht leer aus.
Die Unterhaltungsbranche ordnet sich neu - und nimmt dafür Milliarden in die Hand. Die britische Sky-Sendergruppe ist dabei heißbegehrt. Medienmogul Murdoch will tief in die Taschen greifen, Comcast noch tiefer. Stand heute.
Im Übernahmepoker um die Pay-TV-Gruppe Sky übertrifft Rupert Murdochs Medienkonzern Twenty-First Century Fox den Rivalen Comcast mit einem neuen Gebot. Investoren erwarten aber noch mehr, denn das Gebot liegt weiter unter dem Marktwert.
Um das Film- und Fernsehgeschäft von 21st Century Fox herrscht seit Monaten ein harter Bieterwettstreit. Nun bessert Unterhaltungsriese Disney sein Angebot deutlich nach - und übertrumpft damit den Rivalen Comcast. Nun muss der Verwaltungsrat entscheiden.
Der US-Unterhaltungsriese 21st Century Fox hat den Gewinn dank höherer Einnahmen in der Kabelsparte zu Jahresbeginn deutlich gesteigert. Der Umsatz schrumpft jedoch wegen geringeren Werbeerlösen im TV-Geschäft.
Beim Pay-TV-Anbieter Sky bahnt sich eine Übernahmeschlacht an. Der US-Kabelkonzern Comcast macht dem Sender ein Milliardenangebot und überbietet damit Medienmogul Murdoch. Der hielt die Übernahme von Sky eigentlich bereits für ausgemacht.
Medien-Inhalte steigern den Wert von Facebook. Das Netzwerk plant dahingehend einige Neuerungen. Das Problem dabei: Für die Verlage zahlt es sich nicht in barer Münze aus. Das kritisiert Medienmogul Murdoch und fordert Veränderungen.
Mit seinem Enthüllungsbuch versetzt US-Autor Michael Wolff das Weiße Haus in Aufruhr - kaum einer der Mächtigen, nicht einmal die First Lady, hat sich noch nicht zu "Fire and Fury" geäußert. Und der Skandal kommt Wolff gerade recht. Er hat einen Ruf zu verlieren.
Der US-Konzern Disney erwirbt einen großen Teil des Konkurrenten 21st Century Fox. Disney legt 52,4 Milliarden US-Dollar hin. Mit dem Deal wollen sich beide Unternehmen gegen die wachsende Konkurrenz der Streamingdienste wie Netflix wappnen.
Anfang November erschüttern Verhandlungen zwischen Fox und Disney die Unterhaltungsbranche. Doch wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen verlaufen die Gespräche im Sande. Jetzt wagen die Medienriesen einen neuen Anlauf.
Das Medienunternehmen 21st Century Fox will die britischen Sendergruppe Sky aufkaufen, doch das Kartellamt hegt Zweifel. Sky droht jetzt damit, den eigenen Nachrichtensender zu schließen, sollte der Deal nicht zustande kommen.
Rupert Murdoch gilt als graue Eminenz der angelsächsischen Medienlandschaft. Mit der Übernahme des britischen Medienkonzerns Sky will er noch mächtiger werden. Werden ihn die Behörden stoppen?