Schuldenkrise USA

Der weltweite Schuldenberg ist mittlerweile 100 Billionen Dollar groß. Das sind erstaunliche 40 Prozent mehr als zu Beginn der Finanzkrise Mitte 2007. Wie kommen Staaten an das ganze Geld? Werden sie die Schulden jemals los? Fragen über Fragen.

Aufatmen in den USA: Ohne das übliche langwierige Gezerre votiert das Repräsentantenhaus für die Anhebung der Schuldenobergrenze. Die Republikaner können sich nicht auf einen Plan einigen. Die noch ausstehende Senatszustimmung gilt als sicher.

• Wenn Schulden durch den Deckel gehen Amerika baut auf seine Gläubiger

Die größte Volkswirtschaft der Welt kann eine Menge Baustellen abräumen: Haushaltsstreit beigelegt, Arbeitslosigkeit gesenkt und Ausstieg aus lockerer Geldpolitik. Das überzeugt auch den Internationalen Währungsfgonds.

In den USA braut sich womöglich neues Unheil zusammen: Mit wachsender Sorge blicken Experten auf einen riesigen Kreditberg aus Vorkrisenzeiten. Eine Ökonomin ist sich sicher: "Wir haben bisher nur die Spitze des Eisbergs gesehen."

Der Zwangsurlaub für Hunderttausende Angestellte von US-Behörden geht in die zweite Woche. Und eine Lösung im Etatstreit zeichnet sich nicht ab. Und offenbar lässt sich bisherige Stichtag der Zahlungsunfähigkeit hinausschieben - dank kreativer Buchführung.

Nun geht es nicht mehr nur um geschlossene Nationalparks und Museen. Der Haushaltsstreit in den USA lähmt auch die Außenpolitik. Ein Gesprächstermin mit der EU über das Freihandelsabkommen wird abgesagt, wichtige Abteilungen im Außenministerium sind arbeitsunfähig.

• Nichts geht mehr in den USA Eine Weltmacht liegt lahm

China leidet mehr unter den Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise und der lahmenden Erholung in den USA als gedacht. Im ersten Quartal gibt es im Reich der Mitte ein BIP-Wachstum von 7,7 Prozent. Ökonomen hatten mehr erwartet. Gemischt fallen die neuen Konjunkturdaten vom März aus.

• Fitch stuft Landeswährung herab China in der Schuldenfalle?

Gold gilt als ein sicherer Hafen in unsicheren Zeiten. Der Wahlausgang in Italien, die automatischen Ausgabenkürzungen in den USA und die Euro-Schuldenkrise sollten den Preis daher steigen lassen. Aber der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls ist deutlich gefallen. Wo geht es noch hin? Von Robert Rethfeld, Wellenreiter-Invest

• n-tv Zertifikate Gold und Silber mit Absicherung

Das Bekenntnis von Fed-Chef Bernanke zu seiner Politik des billigen Geldes gibt dem Ölpreis Auftrieb. Gebremst wird die Erholung allerdings von der Furcht vor einer Verschärfung der europäischen Schuldenkrise durch Italien sowie den tobenden Haushaltsstreit in den USA.

Euro-Schuldenkrise? An den Devisenmärkten scheint das Thema mehr und mehr in den Hintergrund zu rücken. Der Euro profitiert derzeit von den lockeren Geldpolitik in Japan und den USA.