Ukraine-Konflikt

Berlin unterstützt die EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Bayerns Ministerpräsident Seehofer hält davon aber genauso wenig wie von der Bundesregierung. Er pflegt eigene Kontakte zum Kreml. Nun will er erneut Präsident Putin treffen.

Von Waffenruhe kann keine Rede sein. Bei schweren Gefechten mit Separatisten kommt es im Osten der Ukraine wieder zu zahlreichen Toten und Verletzten auf ukrainischer Seite.

Verschleppungen, Elektroschocks, Schläge - im Osten der Ukraine herrscht noch längst kein Frieden. Dabei gehen ukrainische Soldaten und Separatisten gleichermaßen brutal und willkürlich gegen Zivilisten vor.

Es ist zwei Jahre her, da sterben fast 300 Menschen beim Abschuss einer Passagiermaschine über der Ukraine. Die Ermittlungen sind mühsam. Noch immer sucht man nach Antworten, doch vor allem Russland blockiert die Aufklärung.

Russland, Ukraine, Afghanistan, Irak und Syrien - kaum ein Konflikt, der auf dem Nato-Gipfel nicht thematisiert wird. Das Bündnis reagiert mit mehr Soldaten, mehr Militärhilfe und verlängerten Missionen. Ob das Gesprächsangebot an Moskau fruchtet, ist allerdings unklar.

Finnlands Führung ist seit der Ukraine-Krise 2014 beunruhigt über eine Zunahme von Flügen russischer Kampfjets über der Ostsee. Sie gelten als Gefahr für den kommerziellen Flugverkehr. Nun hat Russlands Präsident Putin eine Idee.

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Die Sanktionen zwischen EU und Russland bleiben bestehen. Der Schaden geht mittlerweile in die Milliarden - doch bislang kommt der Friedensprozess für die Ukraine nicht voran. Obendrei schwindet bei einigen die Überzeugung.

Für die NGO Transparency International ist die Ukraine der korrupteste Staat Europas. Für den neuen Regierungschef der ehemaligen Sowjetrepublik, Groisman, ist die Ukraine ein Staat im Umbruch, den er in zehn Jahren in die EU führen will.

Auslöser ist der Konflikt in der Ostukraine - doch substanzielle Fortschritte gibt es in der Region nicht: Und so verlängert erst die EU ihre Sanktionen gegen Russland. Dann zieht Moskau nach.

Aus Sorge, Russland könnte nach der Krim auch das Baltikum oder Polen im Visier haben, verstärkt die Nato ihr militärisches Engagement im Osten. Der russische Präsident Putin reagiert mit Unverständnis und kündigt an, seinerseits das Militär aufzurüsten.