Corona- und Konjunktursorgen setzen auch den US-Börsen zu. Aus Furcht vor einem Rückschlag für die US-Wirtschaft ziehen sich Anleger aus dem dortigen Aktienmarkt zurück. Allerdings halten sich die Börsen in Übersee verglichen mit Europa deutlich wackerer.
Vor allem in Europa ziehen die Corona-Zahlen wieder an und gefährden die wirtschaftliche Erholung. An der Wall Street bleiben die Anleger deshalb vor dem Wochenende vorsichtig. Der technologielastige Nasdaq kassiert deshalb den dritten Verlusttag in Folge.
United Airlines spricht vom schwierigsten Quartal seiner 94-jährigen Firmengeschichte, die nackten Zahlen sind erschreckend: Im abgelaufenen Quartal bricht der Umsatz um 87 Prozent ein. Unterm Strich steht ein Milliardenverlust - und täglich verbrennt die Airline einen Millionenbetrag.
Den USA steht ein Stellenkahlschlag in der Luftfahrtindustrie bevor. Zwar stützt der Staat die Airlines mit einem Milliardenbetrag, die Jobsicherungen im Gegenzug laufen aber Ende September aus. Zehntausende Arbeitsplätze stehen jeweils bei United und American Airlines zur Disposition.
In Europa gewinnt die Luftfahrtbranche langsam wieder an Fahrt. In den USA sehen sich die Fluggesellschaften mit inneramerikanischen Reisebeschränkungen konfrontiert. Nach American Airlines greifen nun auch Delta, Southwest und United nach Staatshilfen.
Vor den wirtschaftlichen Turbulenzen in der Corona-Krise ist auch ein Börsenguru wie Warren Buffett nicht gefeit. Nach einem Rekordverlust stößt seine Gesellschaft Berkshire Hathaway nun sämtliche Beteiligungen an US-Airlines ab.
Die Passagierzahlen brechen ein, der Flugbetrieb steht an vielen Airports weitgehend still. Das bringt auch die ohnehin schwer angeschlagene United Airlines in Not. Um an frisches Geld zu kommen, gibt die US-Fluglinie Millionen von Aktien aus - und findet genug Abnehmer.
Wie die Lufthansa müssen auch US-Airlines ihren Flugbetrieb angesichts der Corona-Krise drastisch herunterschrauben. Vielen von ihnen droht dadurch die Pleite. Bei der US-Regierung beantragen sie deshalb ein Rettungspaket, das dreimal größer wäre als das nach den Anschlägen vom 11. September 2001.
Nach American Airlines ordert nun auch Konkurrent United Airlines 50 Langstreckenflieger bei Airbus. Der Auftrag dürfte Experten zufolge mehrere Milliarden Dollar schwer sein - und für den US-Rivalen Boeing und dessen 757 einen herben Rückschlag darstellen.
Bis Mitte Dezember will die US-Airline United noch auf Boeings Unglücksmaschine 737 Max verzichten. Für den Flugzeugbauer bedeutet das weltweite Flugverbot einen Milliardenverlust. Doch bereits fürs nächste Jahr fällt der Ausblick deutlich günstiger aus.
Das Flugverbot für die Boeing-737-Max-Maschinen lässt United Airlines bisher kalt. Obwohl die Fluggesellschaft 14 Maschinen des Pannenfliegers in der Flotte hat, boomen die Geschäfte. Vor allem der Gewinn wächst überraschend stark.
Beinahe-Crash am US-Flughafen Newark: Bei der Landung platzen einer United-Airlines-Maschine mehrere Reifen. Das Flugzeug lässt sich nicht mehr steuern und kommt von der Piste ab. Die Passagiere im Inneren haben Glück im Unglück.
Die US-Fluggesellschaft United Airlines hat im ersten Quartal trotz Problemen durch Startverbote für Boeings Unglücksflieger der Baureihe 737 Max überraschend gut verdient.
Wegen eines medizinischen Notfalls muss ein Flugzeug in Kanada zwischenlanden. Eine Verkettung unglücklicher Zufälle führt dazu, dass die Passagiere schließlich 16 Stunden in der Maschine der US-Airline United Airlines festsitzen - bei eisiger Kälte.