Mitten im Flug kollidiert ein Flugzeug von United Airlines mit einem unbekannten Objekt. Die Scheibe des Cockpits wird zertrümmert, die Maschine muss notlanden. Eine Insassin spricht nun über Chaos, Angst und Erleichterung an Bord.

Auf dem Weg nach Los Angeles ist die Cockpitscheibe einer United-Airlines-Maschine plötzlich mitten im Flug zersprungen. Die Boeing 737 Max 8 musste daraufhin in Salt Lake City notlanden. Nun spricht eine Passagierin in einem Interview darüber, wie sie den Schockmoment am vergangenen Donnerstag erlebt hat.

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Heather Ramsey sei gerade dabei gewesen, den Sonnenaufgang durch eines der Kabinenfenster zu filmen, als plötzlich Chaos ausbrach. "Eine der Flugbegleiterinnnen rief einer anderen laut zu: 'Geh zurück. Geh in den hinteren Teil des Flugzeugs und stopp den Service'", sagt Ramsey dem US-Sender "Fox 11". Wenige Augenblicke später habe der Pilot per Ansage verkündet: "Leider haben wir schlechte Nachrichten. Das Flugzeug ist mit einem Objekt kollidiert."

"Ich schaute aus dem Fenster und dachte, dass wir jeden Moment abstürzen könnten. Es war wirklich beängstigend", erzählt Ramsey. "Wir hielten alle bis zum Schluss den Atem an. Man konnte die Anspannung im gesamten Flugzeug deutlich spüren."

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Ein Foto, das in den sozialen Medien kursiert, zeigt den blutverschmierten Arm des Piloten und ein mit Glassplittern übersähtes Armaturenbrett. Trotz der Verletzungen landet er das Flugzeug sicher und wird dafür von den Passagieren gefeiert. "Der Pilot hat phänomenale Arbeit geleistet, sowohl beim Steuern des Fliegers als auch dabei, die Ruhe zu bewahren", sagt Ramsey. "Ich bin ihm so dankbar."

Nach Angaben der Airline sei bis auf die Schnittwunden am Arm des Piloten niemand an Bord verletzt worden. Wie "Fox 11" berichtet, konnten alle Passagiere in Salt Lake City sicher aussteigen und wurden auf eine andere Maschine umgebucht, sodass sie mit etwa sechs Stunden Verspätung in Los Angeles ankamen.

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Was zerstörte die Windschutzscheibe?

Einem Bericht von "Airlive" zufolge gab der Pilot an, einen Gegenstand beobachtet zu haben, der das Flugzeug traf. Was genau die Windschutzscheibe in einer Höhe von etwa elf Kilometern zertrümmert hat, ist bislang aber noch unklar. "Für einen Vogel scheint es etwas hoch zu sein", meint Ramsey. "Manche vermuten, es könnte Weltraumschrott gewesen sein. Oder war es eine Drohne?"

Laut der US-Luftfahrtbehörde FAA würde es sich allerdings um den ersten dokumentierten Fall handeln, in dem ein Flugzeug mit Weltraumschrott kollidiert. Die Chance dafür läge demnach bei weniger als eins zu einer Billion.