Urteile

Die Beleidigung von Vorgesetzten und Kollegen rechtfertigt nicht ohne weiteres die fristlose Kündigung. Das entschied das Landesarbeitsgericht (LAG) Rheinland-Pfalz in Mainz in einem Urteil.

Die Widerrufsfrist für Verträge über Versandwaren darf erst mit dem Erhalt der Gegenstände beginnen. Das geht aus einem Urteil des Landgerichts Siegen hervor (Az.: 3 S 120/06), über das die "Neue Juristische Wochenschrift" berichtet.

Die Bezirksärztekammer Koblenz hat dem Lebenspartner eines verstorbenen Arztes nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Recht keine Hinterbliebenenrente gewährt. Das geht aus einem Urteil des Gerichts hervor.

Ein Fußballverein darf einen Zuschauer vom Bezug einer Dauerkarte ausschließen, wenn dieser die Tickets im Internet versteigert hat. Diese Entscheidung traf das Landgericht Mainz in einem Urteil.

Arbeitnehmer dürfen Aufträge von Vorgesetzten ablehnen, wenn sie damit die zulässige Arbeitszeit erheblich überschreiten müssten. Das ergibt sich aus einem Urteil des Arbeitsgerichts Frankfurt.

Mieter dürfen die monatlichen Zahlungen unter Umständen um fünf Prozent mindern, wenn ein Baum auf dem Grundstück die Wohnung verschattet. Das geht aus einem Urteil des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg hervor (Az.: 211 C 70/06).

Schnelle Leitung, langsamer Service - so lautet das Urteil der Stiftung Warentest über die verschiedenen Internetprovider. Auch die Preise hat der Tester miteinander verglichen. Wer den Verbrauchern das beste Angebot macht.

Autofahrer dürfen sich nach einem Urteil des Landgerichts Osnabrück bei Glatteis nicht darauf verlassen, dass öffentliche Straßen gestreut sind. Sie müssten vielmehr eigene Vorsicht walten lassen.

Zahlt ein Kunde die Stromrechnung für seine Geschäftsräume nicht, so darf ihm der Energieversorger nicht ohne weiteres auch privat den Strom sperren. Das berichtet die Fachzeitschrift "NJW Rechtsprechungs-Report Zivilrecht" unter Berufung auf ein Urteil des Amtsgerichts Grünstadt/Pfalz.

Nicht die Größe eines Hauses, sondern dessen Verkehrswert ist bei der Bewilligung von Arbeitslosengeld II entscheidend. Das hat das Sozialgericht Koblenz in einem Urteil entschieden.