Waffenruhe

Im syrisch-libanesischen Grenzgebiet kommt es zu einem aufsehenerregenden Abkommen: einer Waffenruhe mehrerer Kriegsparteien mit dem IS. Einige Länder in der Region sind empört. Die USA reagieren mit Waffengewalt. Von Issio Ehrich

Die neueste Feuerpause im Ostukraine-Konflikt soll Kindern einen friedlichen Schulanfang ermöglichen. Dennoch melden sowohl ukrainische Truppen als auch Separatisten Verwundete und sogar zwei Tote.

Der DFB reicht den Ultras die Hand und bittet um Waffenruhe: Das sorgt für Schlagzeilen. Doch die Fußballfans reagieren verhalten. Sie sind vorsichtig geworden - dafür ist zu viel passiert. Sie sagen: "Das Vertrauensverhältnis ist nachhaltig gestört." Von Christian Bartlau

Seit 2014 starben im Konflikt in der Ostukraine bereits 10.000 Menschen. Mit einer neuen Waffenruhe versuchen die Beteiligten zum wiederholten Male, dem Töten ein Ende zu bereiten.

Kurz vor der erwarteten Befreiung der einstigen IS-Hauptstadt Rakka fordern die UN, den Vormarsch zu verlangsamen. Die US-geführte Anti-IS-Koalition soll sich bei ihren Angriffen einschränken, um zivile Opfer zu vermeiden.

Das 2015 verabschiedete Minsker Friedensabkommen ist nach wie vor brüchig. Immer wieder kommt es im Osten der Ukraine zu tödlichen Zwischenfällen. Nun berieten sich die Staats- und Regierungschefs im so genannten Normandie-Format erneut.

Im Libyen-Konflikt zeichnet sich eine Annäherung ab. Die wichtigsten libyschen Gegenspieler einigen sich auf einen Fahrplan zur Beilegung des Bürgerkriegs. Das Land in Nordafrika ist auch wegen der europäischen Flüchtlingskrise von großer Bedeutung.

In Syrien wächst die Hoffnung auf Tage oder gar Wochen ohne Gewalt. Russland und Ägypten vermitteln eine Waffenruhe zwischen Rebellen und der syrischen Armee. Auch Hilfslieferungen soll es geben.

Am Rand des G20-Gipfels trifft US-Präsident Trump Russlands Staatschef Putin. Statt 30 Minuten dauert es 135 Minuten. Eine Waffenruhe in mehreren Regionen Syriens ist ein Ergebnis. Man kommt miteinander klar - auf den ersten Blick zumindest.

Ohne den Iran geht im Syrienkrieg nichts voran. Wichtig ist deshalb, was die Regierung in Teheran von der auf dem G20-Gipfel verkündeten Waffenruhe hält: Sie betont die Souveränität der Syrer und äußert Zweifel an der Integrität der USA.