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Stromverbrauch von RechenzentrenKI-Energiebedarf könnte sich bis 2030 verdoppeln

14.05.2025, 14:42 Uhr
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(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

Mit dem zunehmenden Einsatz Künstlicher Intelligenz steigt der Bedarf an Rechenkapazitäten und damit der Energiebedarf. In einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie geht das Öko-Institut von einer Verdopplung des Energiebedarfs von Rechenzentren bis 2030 aus. Es sei davon auszugehen, dass im Jahr 2030 weltweit 1400 Milliarden Kilowattstunden Strom für die zentrale Datenverarbeitung nötig sein werden, erklärten die Experten am Mittwoch.

Der Strombedarf von speziellen KI-Rechenzentren lag der Studie zufolge im Basisjahr 2023 bei 50 Milliarden Kilowattstunden. Bis 2030 dürfte er sich auf 550 Milliarden Euro verelffachen.

Trotz des voraussichtlichen weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien steigen wegen dieses enormen Energiebedarfs auch die Treibhausgasemissionen. Das Öko-Institut geht von einer Steigerung der weltweiten Emissionen von Rechenzentren von 212 Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2023 auf 355 Millionen Tonnen im Jahr 2030 aus.

"Weitere Belastungen entstehen durch den Wasserbedarf für die Kühlung, der sich im gleichen Zeitraum auf 664 Milliarden Liter nahezu vervierfacht", führten die Experten weiter aus. Zudem würden deutlich mehr Elektronikabfälle anfallen und der Bedarf an Stahl und kritischen Rohstoffen stark zunehmen.

Quelle: ntv.de, AFP