Angreifer haben zwei pakistanische Polizisten bei einer Polio-Impfkampagne getötet. Das Attentat ereignete sich in der Provinz Belutschistan, wie die Polizei erklärte. Die Beamten schützten demnach ein Team einer neuen Kampagne. Landesweit sollen rund acht Millionen Kinder gegen Polio geimpft werden. Immer wieder werden Helfer angegriffen. Impfgegner verbreiten zudem Verschwörungstheorien über angebliche Nebenwirkungen.

Pakistan startete 1994 ein Programm zur Bekämpfung der Kinderlähmung. Die Krankheit, die das zentrale Nervensystem befallen und in Einzelfällen zu dauerhaften Lähmungen führen kann, ist in den allermeisten Ländern der Welt ausgerottet. Pakistan ist neben Afghanistan weltweit das einzige Land, in dem es in diesem Jahr Erkrankungen mit dem Wildtyp des Poliovirus gegeben hat.