Angst vor Anschlägen Air France entgehen 50 Millionen Euro
08.12.2015, 12:08 Uhr
Im November flogen deutlich weniger Passagiere mit Air France nach Paris.
(Foto: REUTERS)
Die Terroranschläge schrecken viele Menschen von einer Reise nach Paris ab. Auch das Frachtgeschäft geht zurück. Das wirkt sich bei Air France deutlich auf den Umsatz aus. Bis sich der Markt erholt, werde es noch dauern, sagt der Finanzchef der Airline.
Die Anschläge in Paris am 13. November haben den Umsatz der Fluggesellschaft Air France-KLM schrumpfen lassen. In den Tagen nach den Anschlägen seien deutlich weniger Menschen von und nach Paris geflogen, teilte die Airline mit. Die negativen Folgen der Anschläge auf die Bilanz des Monats November beliefen sich demnach auf rund 50 Millionen Euro. Bis sich der Markt davon erhole, werde es dennoch drei bis sechs Monate dauern, sagte Finanzchef Pierre-François Riolacci bei der Bekanntgabe der Verkehrszahlen in Paris. Die Konzernziele für 2015 seien dadurch aber nicht gefährdet.
Dennoch zählten die Konzerngesellschaften Air France, KLM und Transavia im November 6,5 Millionen Fluggäste und damit 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Sitzauslastung verbesserte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 82,6 Prozent.
Im Frachtgeschäft der Fluggesellschaft sank der Umsatz in November um mehr als elf Prozent, wie Air France-KLM weiter mitteilte. Grund seien vor allem die verschärften Sicherheitsmaßnahmen auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle nach den Anschlägen gewesen.
Nach den Attentaten in Frankreich mit 130 Toten und mehr als 350 Verletzten gab es bereits mehrere anonyme Drohungen gegen Passagierflugzeuge von Air France. An diesem Dienstag musste ein Flugzeug auf dem Weg von San Fransisco nach Paris nach Kanada umgeleitet werden.
Quelle: ntv.de, hul/dpa/AFP