Expansionskurs fortgesetzt Aldi verleibt sich 400 US-Supermärkte ein
17.08.2023, 01:24 Uhr Artikel anhören
In Bundesstaaten wie Florida sollen in Zukunft mehr Aldi-Filialen eröffnet werden.
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Mit seinen preisgünstigen Lebensmitteln kommt Aldi auch bei der Kundschaft in den USA gut an. So gut, dass sich das Unternehmen rund 400 Supermärkte der Konkurrenz dazukaufen kann. Damit soll das Filialnetz vor allem im Südosten des Landes ausgebaut werden. Die Zeit war reif, sagt USA-Chef Hart.
Der Lebensmittel-Discounter Aldi kauft im Südosten der USA rund 400 Supermärkte auf. Wie Aldi mitteilte, übernimmt das Unternehmen vom Supermarkt-Konzern Southeastern Grocers die Ketten Winn-Dixie und Harveys in den Bundesstaaten Alabama, Florida, Georgia, Louisiana und Mississippi. Während einige Märkte unter ihrem bisherigen Namen weiterbestehen sollen, werden andere in Aldi-Filialen umgewandelt.
Einen Kaufpreis nannte Aldi nicht. Die Übernahme soll im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen werden. "Die Transaktion unterstützt unsere langfristige Wachstumsstrategie in den USA", erklärte der Chef von Aldi in den USA, Jason Hart. Die Zeit sei reif gewesen, die Bewohner des Südostens zu helfen, bei ihren Lebensmittelrechnungen zu sparen, fügte er laut Mitteilung an.
Der Discounter hatte bereits Pläne, in diesem Jahr landesweit 120 Märkte hinzuzufügen und damit bis Jahresende in den USA auf 2400 Märkte zu kommen. Das Unternehmen ist seit 1976 in den USA präsent. Die Aldi-Läden in dem Land gehören Aldi Süd, während Aldi Nord in den USA die beliebte Kette Trader Joe's besitzt, die ebenso wie das Mutterhaus auf preisgünstige Lebensmittel spezialisiert ist.
Im Südosten der Vereinigten Staaten ist das Unternehmen laut eigenen Angaben seit Mitte der 1990er Jahre aktiv. Seitdem habe Aldi 2,5 Milliarden US-Dollar in die Region investiert. Bis Ende dieses Jahres sind einer Pressemitteilung zufolge 20 neue Aldi-Standorte in dem Gebiet geplant.
Quelle: ntv.de, fzö/AFP