Wirtschaft

Süddeutschland hinkt hinterher Behörden genehmigten 2023 bisher 627 Windräder

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Noch sind sie nicht im Bau, aber mehr als 600 Windkraftanlagen haben im ersten Halbjahr zumindest eine Genehmigung erhalten.

Noch sind sie nicht im Bau, aber mehr als 600 Windkraftanlagen haben im ersten Halbjahr zumindest eine Genehmigung erhalten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Kommt die Windkraft in Deutschland wieder in Schwung? Aktuelle Zahlen der Bundesnetzagentur geben zumindest Anlass zur Hoffnung. Im ersten Halbjahr werden demnach mehr als 600 Anlagen genehmigt. Die sind aber sehr ungleich über das Land verteilt.

In Deutschland sind einem Bericht zufolge im ersten Halbjahr insgesamt 627 neue Windkraftanlagen genehmigt worden. Wie der SWR unter Berufung auf Daten der Bundesnetzagentur berichtete, gibt es beim Windkraftausbau weiterhin deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern. So seien von Anfang Januar bis Ende Juni in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein jeweils mehr als 100 neue Genehmigungen erteilt worden - in Bayern hingegen nur drei. Das Bundeswirtschaftsministerium sieht einen positiven Trend.

Dem SWR zufolge wurden erneut deutlich mehr Windräder in den nördlichen Bundesländern geplant. So seien in Niedersachsen und Schleswig-Holstein in den ersten sechs Monaten je 117 Genehmigungen erteilt worden - und somit erheblich mehr als im Vorjahreszeitraum. Die meisten Windrad-Genehmigungen wurden demnach mit 182 in Nordrhein-Westfalen erteilt.

Die Bundesregierung will den Ausbau von Windkraftanlagen deutlich beschleunigen, um ihre Klimaschutzziele zu erreichen. Bis 2030 sollen 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erklärte gegenüber dem SWR, das Haus sehe insbesondere in Norddeutschland einen positiven Trend bei den Genehmigungen. Der Ausbau müsse dennoch "weiter beschleunigt werden".

Quelle: ntv.de, als/AFP

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