Wirtschaft

Ergebnis fällt deutlich Bei K+S läuft es weniger dramatisch als erwartet

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K+S rechnet mit Preisen und Vorjahresniveau.

K+S rechnet mit Preisen und Vorjahresniveau.

(Foto: picture alliance/dpa)

Noch hat die Konkurrenz mit Kunden in den großen Märkten Indien und China keine Lieferverträge geschlossen. Doch K+S rechnet weiter mit Kali-Preisen unter Vorjahresniveau. Dennoch fällt das erste Quartal weniger dramatisch als befürchtet. Das untere Ende der Jahresprognose scheint als zu pessimistisch.

Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S ist trotz eines Gewinneinbruchs besser in das laufende Geschäftsjahr gestartet als gedacht. Zwar sackte das operative Ergebnis nach vorläufigen Zahlen um mehr als die Hälfte auf rund 200 Millionen Euro ab. Analysten hatten allerdings einen noch stärkeren Rückgang erwartet. K+S habe von einem starken Europa-, Spezialitäten- sowie Industriegeschäft profitiert, teilte das Kasseler Unternehmen mit. Nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr infolge niedrigerer Kalipreise rechnet K+S aber auch in diesem Jahr mit einem weiteren Rückgang.

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Für 2024 erwartet der Konzern unverändert ein operatives Ergebnis zwischen 500 Millionen und 650 Millionen Euro. Das untere Ende der Spanne sei mit den Ergebnissen des ersten Quartals unwahrscheinlicher geworden. Da der Abschluss von Verträgen großer Mitbewerber mit China und Indien noch ausstehe, sei dies derzeit aber noch nicht auszuschließen. Die Verträge mit den beiden Ländern sind maßgeblich für die Preisorientierung des gesamten Kali-Marktes. Seine vollständigen Quartalszahlen will K+S am 13. Mai veröffentlichen.

Vor zwei Jahren befand sich der Konzern noch auf Höhenflug, da Düngemittel durch den Krieg in der Ukraine knapper und teurer wurden und die Preise für Kali, einem der Hauptnährstoffe für Pflanzen, auf Rekordstände stiegen. Doch seit 2023 sind die Preise auf Talfahrt. Für 2024 war K+S zuletzt von Durchschnittspreisen unter denen des Vorjahres ausgegangen und hatte damit den erwarteten weiteren Ergebnisrückgang begründet.

An der Börse konnte K+S dennoch punkten: Die Aktien legten nach den Geschäftszahlen in der Spitze um mehr als sechs Prozent zu.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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