Wirtschaft

Viele Maschinen dort registriert Bermuda hält russische Flugzeuge am Boden

Ein Aeroflot-Flieger am Flughafen von Genf. Die Sanktionen stellen die russische Luftfahrt vor erhebliche Probleme.

Ein Aeroflot-Flieger am Flughafen von Genf. Die Sanktionen stellen die russische Luftfahrt vor erhebliche Probleme.

(Foto: picture alliance/KEYSTONE)

Russische Airlines haben einen Großteil ihrer Flugzeug-Flotte auf Bermuda registriert. Doch infolge der westlichen Sanktionen entzieht das britische Überseegebiet diesen die Lufttüchtigkeit. Die Folge: Unzählige Maschinen dürfen nicht mehr fliegen.

Die Luftaufsichtsbehörde von Bermuda hat allen in dem britischen Überseegebiet registrierten russischen Flugzeugen die Lufttüchtigkeit aberkannt. Wegen der internationalen Sanktionen gegen Russland sei sie nicht mehr in der Lage, die Maschinen zu überwachen und für lufttüchtig zu erklären, teilte die Bermuda Civil Aviation Authority auf ihrer Webseite mit. Die Anordnung ist demnach bereits in Kraft. Sie dürfen somit nicht mehr fliegen.

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Ein großer Teil der Flugzeuge vieler russischer Airlines ist auf der Karibikinsel registriert, erkennbar an den Abkürzungen VP-B und VP-Q in den Kennzeichen der Maschinen. Betroffen sind demnach etwa zahlreiche Flugzeuge der staatlichen Airline Aeroflot und deren Tochtergesellschaften Rossija und Pobeda sowie von S7 Airlines und UTair.

Der Entzug der Lufttüchtigkeit ist nur eine von mehreren Auswirkungen der westlichen Sanktionen gegen Russland wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. So hat die EU auch angeordnet, dass Russland keine Passagiermaschinen und Ersatzteile erhalten darf, die Maschinen dürfen zudem nicht mehr gewartet und versichert werden. Leasingverträge mit russischen Airlines müssen bis Ende März aufgekündigt werden. Auch das dürfte Airlines wie Aeroflot, die fast ausschließlich auf Flugzeuge von Airbus und Boeing setzen, hart treffen.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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